Rashford-wandbild wird zum Symbol
MANCHESTER. Nur Minuten nach seinem verschossenen Penalty im Em-final waren die Rassisten zur Stelle – und beschmierten ein Spraybild des englischen Stürmers Marcus Rashford mit Beschimpfungen. Doch damit lösten sie eine Welle der Solidarität aus. Das Gemälde ist inzwischen halb zugeklebt mit Herzchen, Fahnen und unterstützenden Nachrichten. Es ist zum Versammlungsort für Demonstrationen gegen Rassismus geworden.
MANCHESTER. Nach seinem verschossenen Penalty im Em-final gegen Italien war der englische Stürmer Marcus Rashford einer der Spieler, die danach rassistisch beleidigt wurden. Der Spieler von Manchester United hatte sich wiederholt für Belange sozial schwacher Kinder eingesetzt und bekam dafür ein Wandgemälde erstellt. Dieses wurde durch Vandalen verunstaltet. Doch nur wenig später überklebten Fans die Schmierereien. Und mittlerweile ist das Gemälde mit Liebesnachrichten für Rashford verschönert. Da steht beispielsweise «mein Premierminister» oder «das Herz der Nation» und «Sohn von Manchester». Den in Manchester geborenen 23-Jährigen rühren diese Nachrichten zutiefst.
Er schreibt auf Insta: «Überwältigt. Dankbar. Mir fehlen die Worte.» Der Künstler AKSE_P19, der das Gemälde ursprünglich gemalt hatte, hat die Schmierereien mittlerweile übersprüht. Rashford hatte nach den Anfeindungen gegen sich reagiert und sich an die Fans gewandt. Unter anderem schrieb er: «Ich kann die Kritik an meiner Leistung hinnehmen. Aber ich werde mich nie dafür entschuldigen, wer ich bin und woher ich komme.»