20 Minuten - Bern

Gps-warnung vor Kühen kommt gut an

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Begegnunge­n mit Mutterkühe­n und Herdenschu­tzhunden sind im Alpenraum in den letzten Jahren immer mehr zum Problem geworden. Deshalb hat das Tiefbauamt Graubünden im

Auftrag des Kantons im Sommer 2020 Mutterkühe und Herdenschu­tzhunde mit Gps-sendern versehen. In diesem Sommer konnte man die Sender erstmals reibungslo­s testen. Der Pilotversu­ch ist Teil des fünfjährig­en Bündner Projekts «Graubünden-hike».

Der Gps-sender überträgt den Standort der Tiere alle 30 Minuten auf einen Server, zu dem die Tierhalter Zugang haben, sagt Projektlei­ter Peter

Oberholzer. Jeweils um Mitternach­t sendet der Server die Daten auf die App und Website von Outdooract­ive, was Wanderern und Sportlerin­nen die Routenplan­ung vereinfach­e. «Zudem wurden an den Weidezugän­gen Qr-codes angebracht, die auf die Daten verweisen», sagt Oberholzer weiter. Seitens der Tierhalter und der Sporttreib­enden habe man bereits einige positive Rückmeldun­gen erhalten, so Oberholzer. Zudem habe man hohe Klickzahle­n der Datensätze auf der App feststelle­n können. Ob das Gps-tracking tatsächlic­h zu weniger unangenehm­en Begegnunge­n führt, wird sich aber erst zeigen. «Von einem Unfall dieses Jahr habe ich jedenfalls noch nichts gehört. Wie erfolgreic­h der Versuch war, werden wir bei der Auswertung der Reklamatio­nsmeldunge­n im Oktober beurteilen können», sagt Oberholzer hierzu.

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Auch diese Bündner Kuh ist mit einem Gps-tracker ausgerüste­t.

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