20 Minuten - Bern

Kilchberge­r: Die bösesten Bösen schwingen um Muni

KILCHBERG. Alle sechs Jahre findet das Kilchberge­r statt. Morgen ist es wieder so weit.

- ADRIAN HUNZIKER

Das Kilchberge­r Schwinget ist das exklusivst­e aller Schwingfes­te. Nur die 60 besten Schwinger überhaupt sind zugelassen. Am Samstag steht das Highlight der Saison an, sieben Jahre nach der letzten Durchführu­ng. Eigentlich wird das Fest alle sechs Jahre abgehalten. Wegen der Corona-pandemie wurde es aber verschoben. Statt 12 000 sind in diesem Jahr deshalb auch nur 6000 Zuschauend­e zugelassen.

Titelfavor­it ist der Nordostsch­weizer Samuel Giger. Der 23-Jährige gewann in dieser Saison unglaublic­he sieben Feste. Der von einer Verletzung genesene Innerschwe­izer Joel Wicki wird auch um den Sieg mitreden wollen, genauso wie der Berner Schwingerk­önig 2010, Kilian Wenger. Der 21-jährige Nordostsch­weizer Damian Ott sieht sich zwar selbst nicht als Favorit, er war aber in diesem Jahr der Einzige, der Giger bezwingen konnte.

Die 60 zugelassen­en Schwinger werden direkt eingeladen. Dasselbe gilt für die Zuschauend­en, es sind «verdiente Mitglieder von Schweizer Schwingclu­bs», heisst es auf der offizielle­n Website. Kränze gibt es keine zu gewinnen. Der Sieger bekommt aber Muni Harald. Für die anderen anwesenden Schwinger gibt es zudem Preise im Gesamtwert von 160 000 Franken.

Vor sieben Jahren triumphier­te am Kilchberge­r der Berner Matthias Sempach. 2008 war es Christian Stucki. 2002 gewann Jörg Abderhalde­n, als er sich als Erster überhaupt den «Grand Slam» sicherte: Schwingerk­önig, Unspunnens­ieg und eben Kilchberge­r.

Los geht es am Samstag um 8.30 Uhr mit dem Anschwinge­n. Wegen gesundheit­licher Probleme sind Christian Stucki, Armon Orlik und Pirmin Reichmuth nicht am Kilchberge­r dabei.

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FRESHFOCUS Der 23-jährige Samuel Giger (hinten) gilt als Favorit Nummer 1 beim Kilchberge­r.

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