«Das geht nicht in Kindergarten und Schule»
Grundsätzlich finden viele User, dass Kinder heutzutage schlecht erzogen seien. Ob die Kinder aber zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, sieht die Community ganz unterschiedlich. User Isalau57 schreibt: «Bei uns werden Kinder wie Königinnen und Könige behandelt und auf den Thron gehoben. Kinder sollen von den Erwachsenen lernen, sie beobachten.» Ganz anders sieht das User St. Martin: «Den Kindern noch weniger Beachtung schenken als bisher? Und das mit Handyeltern? Ein interessanter Ratschlag!»
«Nichts anderes als eine weitere Romantisierung des einfachen Lebens», schreibt User lyosh. «Doch so funktioniert keine Welt mit Gesundheitsversorgung und Altersrente. So funktionieren nur kleine Sippen, die grosse Gebiete mit wenigen Menschen besetzen.» User Mrsnowman hingegen ist ein Fan der indigenen Erziehungsmethoden: «Sie fördern die intrinsische Motivation, indem sie den Kindern ermöglichen, Aufgaben aus eigenem Antrieb und Interesse zu erledigen. Das ist eine wichtige Lektion in einer Welt, die oft auf externes Lob und Belohnungen fixiert ist.» Dem widerspricht Burton1224 vehement: «Nur funktioniert das nicht, weil die Kinder mit vier, fünf Jahren in den Kindergarten kommen und danach in der Schule das lernen müssen, was man ihnen sagt, und nicht das, worauf sie aus Eigenantrieb Bock haben.»
User Bibi-balu fragt sich: «Wie kämen zwei ganz gleiche Menschen raus, wenn sie als Kinder je in einer anderen Welt aufgewachsen wären, das eine im Dschungel und das andere hier in der Schweiz? Sind es die Erziehungsmodelle oder sind es die Eltern, die Kultur usw.?»
Und User Olip21 findet, dass in seinem Umfeld die Erziehung einige Komponenten der indigenen Erziehung enthalte: «In unserem Quartier funktioniert das auch heute noch genauso. Kinder spielen draussen mit den anderen Kindern, bauen Hütten, treiben Sport und und und. Ich frage mich manchmal, wo die Leute jeweils leben, die das anders erleben.»