Leasing & Co.: Hälfte der Schweizer Fahrer kauft ihr Auto auf Pump
Zeigt, dass weniger als 50 Prozent der Schweizer Autofahrer ihr Gefährt selbst bezahlen.
In der Schweiz wird jedes zweite Privatauto nicht durch eigenes Geld bezahlt. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis. So haben nur gerade 45 Prozent angegeben, ihr Auto gänzlich selbst bezahlt zu haben. Dabei ist ein geschlechterspezifischer Unterschied festzustellen: Nur gerade 40 Prozent der befragten Männer haben angegeben, ihr Auto vollumfänglich selbst finanziert zu haben, während der Anteil bei den Frauen bei 51 Prozent liegt.
Unter den verschiedenen Finanzierungsarten ist das Leasing klar die beliebteste. So wurden laut Comparis hierzulande 2022 über 214 800 neue Leasingverträge für Personenfahrzeuge abgeschlossen. Dadurch sind in der Schweiz mittlerweile 640 100 geleaste Autos unterwegs. Zu den anderen Finanzierungsarten: Neun Prozent der Befragten haben ihr
Fahrzeug mithilfe eines Kredits beschafft, sieben Prozent haben ein Darlehen bei der Familie oder bei Freunden aufgenommen. Dabei zeigt sich, dass die 18- bis 35-Jährigen mit einem Anteil von 13 Prozent eher um Geld bei der Familie nachfragen als die älteren Autohalter (bei den 36- bis 55-Jährigen sieben
Prozent, bei über 55-Jährigen zwei Prozent).
Einen geringen Marktanteil haben die vor rund fünf Jahren in der Schweiz lancierten Autoabos (drei Prozent). «Ein Abo eignet sich oft nur für eine zeitlich sehr beschränkte Dauer. Sonst wird diese flexible Lösung schnell teurer als ein Leasing
oder ein Barkauf», beobachtet Sandro Spaeth von Comparis. Grundsätzlich sei aber jede Fremdfinanzierung (ausser das zinslose Darlehen) teurer als der Barkauf. Zudem gelte es, bei Leasing oder Abo die Vertragslaufzeit und die Kilometerbeschränkung zu beachten.