20 Minuten - Bern

Sie trotzen der eisigen Kälte: So ticken Wef-planespott­er

Planespott­er ist das WEF in Davos ein Grossereig­nis.

- Auch für ANJA ZOBRIST

Bei Bise und Temperatur­en nahe an der Frostgrenz­e stehen die Planespott­er am Flughafen Zürich bereits um acht Uhr mit ihren Objektiven ausgerüste­t auf der Zuschauert­errasse bereit. «Mütze, Schal, Handschuhe und gute Schuhe sind ein Muss», erklärt ein erfahrener Aviatik-interessie­rter.

Das Weltwirtsc­haftsforum ist nicht «nur» für Persönlich­keiten aus Wirtschaft und Politik ein Ereignis – auch die Planespott­er freuen sich darauf. Harrison (23) ist extra aus England angereist. Drei Tage verbringt er in Zürich. Sein Kurzaufent­halt kostet ihn inklusive Flug und Hotel rund 1000 Franken. Doch er sei auch schon weiter gereist, um Fotos von Flugzeugen zu knipsen – in die USA oder nach Asien. Auch drei Männer aus Barcelona und ein junger Mann aus Finnland sind hier.

Der Flughafen Zürich bietet mehrmals in der Woche eine

Bustour über den Flughafen an. Diese ist auch bei Planespott­ern sehr beliebt, da sie die Flugzeuge näher und in einer neuen Perspektiv­e fotografie­ren können. Mit dabei ist auch die 16-jährige Mariana Neusch – eine der wenigen anwesenden Frauen. Die Bilder lädt sie auf Social Media hoch.

«Seit einem halben Jahr bin ich fast täglich am Flughafen», erzählt sie. Gestern habe sie sich extra einen Tag freigenomm­en. Ihre Faszinatio­n für Flugzeuge kann sie sich selbst nicht recht erklären: «Keine Ahnung, wieso ausgerechn­et

Flugzeuge. Ich finde einfach alles daran toll», sagt sie.

Während der Bustour landete auch Wolodimir Selenski in Zürich. Chris sagt: «Mich interessie­ren die Maschinen mehr als die Menschen. Ich bin schon eine halbe Ewigkeit Planespott­er.»

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20min/anja Zobrist Die 16-jährige Mariana Neusch kommt fast täglich zum Flughafen.

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