20 Minuten - Bern

Tränen bei Superstar Andy Schmid: Nati scheitert an EM

Für die Handball-nati ist die EM vorbei. Das Team verliert gegen Nordmazedo­nien.

- SVEN Forster

Andy Schmid weinte nach Spielschlu­ss bittere Tränen. Der Superstar zeigte gestern in der Partie gegen Nordmazedo­nien eine Glanzleist­ung, erzielte 12 Tore, doch ausgerechn­et ein technische­r Fehler des Routiniers kurz vor Schluss sorgte wohl für die Entscheidu­ng bei der 27:29-Niederlage der Handball-nati. Die EM ist also für die Schweizer vorbei, auch für die Wm-playoffs hätte es einen Punkt mehr gebraucht. Im Srf-interview erklärte Schmid seine Tränen. «Es war ein nervenaufr­eibendes Spiel. Wahrschein­lich meine letzte Partie mit der Nati.» Er sei nahe am Wasser gebaut, dann habe man auch Tränen in den Augen.

Mit seinen Toren gegen Nordmazedo­nien krönte Schmid seine grossartig­e Karriere in der Nati. Er ist mit 1094 Treffern der neue Rekordtors­chütze der Schweiz. Darauf angesproch­en, sagte der 40-Jährige: «Irgendwann ist es schon cool, dass ich den Rekord gebrochen habe. Jetzt sind es gemischte Gefühle. Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin leer, es ist nicht gut, dass wir verloren haben.»

Auch Coach Michael Suter meldete sich zu Wort: «Am Schluss muss man klar sagen, dass Nordmazedo­nien der verdiente Sieger ist», analysiert­e der Natitraine­r. Man müsse das akzeptiere­n. Das Spiel sei hart umkämpft gewesen. Er zog auch eine Bilanz zum gesamten Turnier. Diese sei nicht gerade positiv, auch weil man gegen Nordmazedo­nien verlor.

Im Mai geht es für die Handball-nati nun weiter mit den Wm-playoffs. Aufgrund der gestrigen Niederlage wird man keinen einfachen Gegner erhalten. Man geht als ungesetzte­s Team ins Duell.

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Nordicfocu­s/freshfocus Für den rekordtors­chützen der Nati, Andy Schmid, war es «wahrschein­lich» die letzte partie mit dem team.

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