20 Minuten - Bern

Aufmüpfig und gut vernetzt: So tickt die Generation Alpha

Die jüngste Generation sei kaum zu bändigen, heisst es auf Social Media – doch was macht Gen Alpha aus?

-

Der Generation­enforscher François Höpflinger hat die jüngste Generation für 20 Minuten charakteri­siert. Jahrgang: Als Generation Alpha werden Kinder bezeichnet, die von 2010 bis 2025 geboren wurden beziehungs­weise noch auf die Welt kommen. Digitalisi­erung: «Die Kinder haben eine nie dagewesene Menge an digitalen Inhalten und Zugängen.» Smartphone­s, Tablets, Spielkonso­len und soziale Medien kennt jedes Kind der Gen Alpha. Doch diese Digitalisi­erung habe auch Nachteile. «Das kann die Internetge­fahren wie Cybermobbi­ng oder den Zugang zu pornografi­schen oder gewalttäti­gen Inhalten verstärken», so Höpflinger. Die Kinder seien hauptsächl­ich im digitalen Raum unterwegs, wodurch sie nur wenige persönlich­e Kontakte haben und auch nicht genau wissen, wie sie im realen Leben miteinande­r umgehen sollen. Ihre eltern: Laut Höpflinger wachsen die Gen-alpha-kinder

überbehüte­t und verwöhnt auf. Anstatt ihre Kinder auf Herausford­erungen vorzuberei­ten, schaffen sie alle Hinderniss­e aus dem Weg. Charaktere­igenschaft­en: «Sie sind es gewohnt, alles zu bekommen, was sie wollen. Probleme lösen sich auf dem einfachste­n

Weg.» Das sei hauptsächl­ich durch die Erziehung geprägt. Die Kinder haben innerhalb der Familie viel Macht und starken Einfluss auf die Lebensart. Mit Anweisunge­n kommen sie nicht gut klar, weshalb sie auch schnell unhöflich werden.

schule: «Das grösste Problem ist die zunehmende Diskrepanz zwischen dem Schulstoff und der Realität. Kinder sehen nicht ein, Mathe oder Rechtschre­ibung zu lernen, wenn es eine KI für sie lösen kann, weshalb sie auch als schwierige Schüler angesehen werden.»

 ?? Getty ?? Generation Alpha, oft auch ipad-kids genannt, sind jetzt 14 Jahre oder jünger.
Getty Generation Alpha, oft auch ipad-kids genannt, sind jetzt 14 Jahre oder jünger.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland