Überzeugung zum Beruf machen
Von Unternehmen bis zu Bildungseinrichtungen: Die Bedeutung nachhaltigen Handelns nimmt zu.
Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und ist längst nicht mehr nur ein Trend oder Marketing-schlagwort, sondern ein Thema, das von Unternehmen ernst genommen wird: von der Migros, die bis 2030 klimaneutral sein will, bis zu den Schweizerischen Bundesbahnen mit ihrem Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Die Schweizer Hochschullandschaft bietet gleichzeitig eine Vielzahl von Studiengängen an, die sich direkt mit Nachhaltigkeit und verwandten Themen befassen. Diese reichen von naturwissenschaftlichen über technische bis hin zu wirtschaftswissenschaftlichen Studienrichtungen.
An technischen Hochschulen, wie der ZHAW, der FHNW oder der OST, werden Studiengänge im Ingenieurwesen angeboten, die sich auf nachhaltige Technologien konzentrieren. Die Hochschule Luzern bietet Studiengänge im Bereich Business Engineering und Sustainable Energy Systems an, die sich mit nachhaltiger Energieversorgung und -technik befassen. An Universitäten wie Basel und der ETH Zürich gibt es Studiengänge in Umweltwissenschaften und nachhaltiger Entwicklung, die interdisziplinäre Ansätze zur Lösung von Umweltproblemen verfolgen.
Die Karrieremöglichkeiten im Bereich Nachhaltigkeit sind vielfältig und reichen von der Forschung über Politikberatung bis hin zu Positionen bei NGOS oder in der Privatwirtschaft. In diesem Zusammenhang ist auch die Einführung des Bachelor-studiengangs «International Sustainable Tourism» an der
HSLU interessant. Dieser wird ab Herbst 2024 angeboten und zielt darauf ab, Fachkräfte für den Tourismussektor und die Nachhaltigkeit auszubilden.
Wer sich weiterbilden möchte, findet Optionen etwa am Institut für Wirtschaft & Ökologie
der Hochschule St. Gallen oder an der Universität Bern, die einen Zertifikatskurs in «Nachhaltige Entwicklung» anbietet. Zusätzlich sind an verschiedenen Hochschulen technische Studiengänge im Bereich Nachhaltigkeit entstanden.