«Liebesgeschichte»: Yule holt 4. Kitz-podest
Kitzbühel auf den dritten Rang.
Das Schweizer Slalomass Daniel Yule hat es schon wieder getan. Gestern fuhr er bereits sein viertes Podest in Kitzbühel ein. Dennoch: Dort steht nicht sein Lieblingshang. «Eigentlich ist es Wengen», hält Yule fest. Er fügt aber an: «Kitzbühel ist vielleicht mein Lieblingsrennen.»
Warum eigentlich? Das wird bei einem Blick auf die Statistiken Yules erkennbar.
Vor zwölf Jahren gab der Walliser sein Debüt im Weltcup – in Kitzbühel, damals noch mit der Startnummer 81. Er schaffte es nicht ins Ziel. Doch in Kitzbühel holte er später seine erste Top-ten-platzierung sowie sein erstes Podest im Jahr 2018. Auch gewann er das Rennen zweimal. «Ich habe eine Liebesgeschichte mit Kitzbühel», erklärt Yule.
Der 30-Jährige liebt eisige
Hänge und in Kitzbühel ist es besonders eisig. Es ist eines der schwierigsten Rennen. Es sei nichts für Kamikaze, so Yule. Man müsse präzise und mit Kopf und viel Taktik fahren, was ihm sehr gelegen komme. Für die Schweizer Slalommannschaft war es der erste Podestplatz in dieser Saison. Keine einfache Situation, besonders, da die Techniker um Yule, Zenhäusern und Meillard in den letzten Jahren die Fans verwöhnten.
Das Slalomteam hat am
Mittwoch im Nachtrennen von Schladming die nächste Podestchance. Mit dabei ist vielleicht auch Ramon Zenhäusern. Der Schweizer musste gestern aufgrund einer Rückenverletzung passen. Auf Instagram schrieb er: «Ich habe seit elf Jahren kein einziges Slalomweltcuprennen verpasst, aber heute muss ich wegen meines schmerzenden Rückens aufgeben.» Er lege nun den Fokus komplett auf Schladming.