«Misterwahl war ein abgekartetes Spiel»
Einer der bekanntesten Schönheitswettbewerbe für Männer wird mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Es geht um Betrug und Manipulation. Auch Blerim Asani kämpfte zu Beginn des Jahres um den Mister-grand-international-titel. «Der ganze Wettbewerb war ein abgekartetes Spiel», so Asani.
Am 14. Januar fand in Huelva, Spanien, der Final statt. Mister Kosovo selbst musste einen Tag vorher abreisen, weil ihm das Gepäck inklusive Pass geklaut wurde. Den Final verfolgte er auf Social Media. Wie Videos zeigen, stürmten nach der Bekanntgabe der Top 6 Menschen die Bühne. «Die Demonstranten beschwerten sich darüber, dass Asier García, Mister Grand Spanien, nicht unter die Halbfinalisten gekommen war», erklärt Asani. Nach dem Tumult wurde das Finale fortgesetzt und der libanesische Kandidat, Seif Al Walid Harb, wurde zum Mister Grand International 2024 gekürt.
Tags darauf ging die Schlammschlacht auf Social Media los. García gab auf Instagram eine Erklärung ab, in
der er den Präsidenten der Veranstaltung, Eric «Uno» Rodríguez, des Betrugs beschuldigte. García postete Screenshots eines Vertrags mit der Organisation und von Gesprächen mit Rodríguez. Darin wird enthüllt, dass «Uno» ihm angeboten hatte, den Schönheitswettbewerb zu gewinnen, wenn er dabei helfe, die Kosten für die Veranstaltung
zu übernehmen. Mister Libanon habe nur wegen seiner Follower und einer illegalen Abmachung gewonnen, ist sich García sicher.
Rodríguez reagierte in seinen Instagram-storys auf die Geschehnisse und versicherte, von den 13 vorgeladenen Juroren sei nur einer nicht mit der Abstimmung einverstanden gewesen. Er wandte sich direkt an García und beschuldigte ihn, nun «sein wahres Gesicht» gezeigt zu haben. «Wenn du Beweise gegen mich hast, dann bring diese vor Gericht», soll «Uno» gesagt haben. Täglich veröffentlicht García weiter Screenshots von Whatsapp-unterhaltungen, Videos des Finals und Vertragsunterlagen.