Bei Fcb-chancentod Barry platzt endlich der Knoten
Basel gewinnt gegen den FC Winterthur. Zum Helden wurde Thierno Barry.
Endlich. Im 19. Anlauf traf Thierno Barry endlich. Der Knoten platzte beim jungen Stürmer des FC Basel in der Partie gegen den FC Winterthur (3:1). Nach einem Fehler von Winti-verteidiger Granit Lekaj schaltete Barry in der 13. Minute blitzschnell und erzielte auf coole Art und Weise den umjubelten Führungstreffer für Rotblau. Die Freude war ihm nachher anzusehen. Mit ausgebreiteten Armen rannte er über das Feld und schrie sein Glück heraus. Die Mitspieler und die mitgereisten Fans feierten den 21-jährigen Franzosen, der im Sommer aus der zweiten belgischen Liga kam, in der er 20 Tore erzielt hatte. Barry traf in der Schlussphase gar noch ein zweites Mal.
Nach dem Spiel war Barry bei blue überglücklich: «Endlich. Seit fast sieben Monaten konnte ich kein Tor schiessen. Es war wirklich schwierig für mich, aber ich hatte Glück, dass mich meine Teamkollegen die letzten Monate so gepusht haben im Training.» Die Pause im Januar habe ihm gut getan. «Ich konnte meinen Kopf etwas freibekommen.»
Und tatsächlich, der Start beim FC Basel war Horror für ihn. Zwar traf er im Sommer in der Quali für die Conference
League gegen Tobol Kostanay, doch er verschuldete zwei Elfmeter und flog vom Platz. Schon im ersten Spiel gegen den FCSG kassierte Barry einen Platzverweis. In der Folge klebte ihm das Pech am Schuh. Und das wirklich. In 18 Spielen traf er nie mehr ins Tor, er wurde zum Chancentod. Bis gestern Abend.
Wütend waren derweil die Winterthurer. Nicht wegen Barry, sondern wegen des Schiris Dudic. Dieser stellte nämlich gleich zwei FCWSpieler mit Gelb-rot vom Feld. Trainer Patrick Rahmen konnte das im Anschluss der Partie nicht verstehen. Der Referee selbst verteidigte bei blue seine Entscheidungen.