20 Minuten - Bern

Aromat mal anders

Süss, salzig, saue r,b itte r… umami? Wir verraten dir mehr über die fünfte offizielle Geschmacks­richtung.

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Fleisch, Fisch, Käse, Pilze, Sojasauce, Tomaten: Was diese Lebensmitt­el verbindet, ist ihr Umami-geschmack. Dieser wird als herzhaft, würzig oder fleischig empfunden. Umami wurde 1908 in Japan entdeckt und bedeutet übersetzt so viel wie «wohlschmec­kend». In der Vergangenh­eit kannte man «umami» als asiatische­s Konzept, heute wird der Geschmack jedoch auch bei uns als solcher anerkannt.

Wie süss und salzig schmecken wir auch umami dank der Geschmacks­knospen auf unserer Zunge. Eine wichtige Rolle spielen dabei bestimmte Aminosäure­n, beispielsw­eise das altbekannt­e Glutamat. Es ist vor allem in proteinrei­chen Nahrungsmi­tteln enthalten und sorgt für den besonderen Umami-effekt.

asiatisch kombiniere­n

Die herzhafte Umami-note entfaltet sich hervorrage­nd in Kombinatio­n mit anderen Geschmäcke­rn. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fleischger­icht, das durch den Geschmack von bitteren oder sauren Gemüsesort­en gleich viel interessan­ter wird? Eine würzige Sauce mit süssem Akzent rundet deinen Umami-teller ab. Rechts findest du ein passendes Rezept.

Wer so richtig in den Genuss von umami kommen will, wird in der asiatische­n Küche fündig. Die Geschmacks­richtung wurde schliessli­ch dort entdeckt. Weil bei asiatische­m Essen häufig Würzmittel mit Umami-geschmack (z.b. Fisch- und Sojasauce) verwendet werden, begegnest du diesem dort viel häufiger als in der europäisch­en Küche.

fermentier­en

Für ein extrawürzi­ges Aroma eignen sich fermentier­te Speisen. Die Fermentati­on ist ein Gärungspro­zess. Dieser sorgt für einen hohen Anteil an Aminosäure­n, welche einen intensiven Umami-geschmack hervorbrin­gen. Das ist beim japanische­n Miso, beim koreanisch­en Kimchi oder auch beim deutschen Sauerkraut der Fall … und natürlich bei der Sojasauce.

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