Das sagen Schweizer Creators zum Tiktok-universal-zoff
Tiktokerinnen und Tiktoker haben Veränderungen auf ihren Accounts bemerkt. Ein Teil der Musik ist von der Plattform verschwunden.
Seit gestern ist keine Musik mehr von Künstlerinnen und Künstlern, die bei Universal unter Vertrag stehen, auf Tiktok verfügbar. «Ich glaube, diese Veränderung schränkt so ziemlich jeden auf Tiktok auf irgendeine Art ein», sagte Franny aka
Almost.cesca (19) zu 20 Minuten. Sie brauche hauptsächlich ihre Stimme für ihre Videos. Zwei bis drei Trendsounds, zu denen sie tanzte, seien nun allerdings weg. Marco Andre Da Silva (34) hat ebenfalls bemerkt, dass bei einigen seiner
Clips die Sounds entfernt wurden. «Jedoch sind es glücklicherweise nicht die Tracks, die ich regelmässig brauche», so das Zürcher Model.
Influencerin Nathalie Sulser aka Nathistyle hatte ein böses Erwachen. «Leider sind ein paar Videos nun stumm geschaltet, was mich etwas traurig macht, da ich viele Videos vorher nicht gespeichert habe, die mir am Herzen lagen», so die 22-Jährige. Grundsätzlich nutze aber auch sie eher lizenzfreie Musik für ihren Content. Olu alias This Pronto spürt die Abwesenheit der Sounds vor allem auf seinem Hauptkanal, wo er ausschliesslich Musik statt Voice-overs nutzt. Tiktok sei aber so eine essenzielle Plattform geworden, dass dies deren Beliebtheit keinen Abbruch tue. «Für kleinere Musicartists, die dank Tiktok gross geworden sind und deren Sounds jetzt dort nicht mehr stattfinden, ist es schlimmer als für Tiktok oder die Creators», so der 24-Jährige.
Dem pflichtet Kris Grippo (21) bei. Viele Hitsongs oder Artists seien dank Tiktok bekannt geworden. Er nennt als Beispiel Ski Agggu (Friesenjung). «Ich denke, dass es fast ein Eigentor für Universal ist», so der Basler.