20 Minuten - Bern

USA und Verbündete greifen Huthi-ziele in Jemen an

Nach Angriffen auf Handelssch­iffe durch Huthi werden Stellungen der Rebellen beschossen.

- DPA/DMO

darum geht es

Streitkräf­te der USA und Grossbrita­nniens haben gestern gemeinsam Stellungen der Huthi in Jemen ins Visier genommen. Mit der Hilfe weiterer Länder seien 36 Ziele der ebenfalls vom Iran unterstütz­ten Huthi-miliz an 13 Orten in Jemen attackiert worden, teilte das Us-verteidigu­ngsministe­rium am Samstag in Washington mit. Es ist bereits der dritte gemeinsame britisch-amerikanis­che Militärein­satz in den vergangene­n Wochen gegen die Huthi. Die

Huthi nehmen seit Beginn des Gaza-krieges zwischen Israel und der islamistis­chen Terrororga­nisation Hamas immer wieder Handelssch­iffe im Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidaritä­t mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitisc­hen Küste auf Frachter mit angebliche­r israelisch­er Verbindung.

us-streitkräf­te beschossen mehr als 85 Ziele

Die Aktion gegen die Huthi folgte auf einen grösseren Militärsch­lag der Amerikaner am Tag zuvor. Dabei hatte das Usmilitär umfangreic­he Luftschläg­e gegen Stellungen proiranisc­her Milizen im Irak und in Syrien geflogen. Us-streitkräf­te beschossen dabei in beiden Ländern mehr als 85 Ziele an sieben Orten aus der Luft – darunter Kommandoze­ntralen, Geheimdien­ststandort­e und Waffenlage­r, die nach Usangaben von iranischen Revolution­sgarden und mit ihnen verbundene­n Milizen genutzt wurden. Die USA reagierten damit auf einen tödlichen Angriff proiranisc­her Milizen, bei dem in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei amerikanis­che Soldaten getötet worden waren. Die schnelle Abfolge der Militärakt­ionen zeigt das Bemühen der USA, dem Chaos im Nahen Osten ein Ende zu setzen.

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AFP Am Wochenende wurden von den usa und anderen ländern Huthi-stellungen beschossen.

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