20 Minuten - Bern

Schwitzkas­ten-rot bei Blamage: FCZ taumelt

Der FC Zürich steckt in der Krise. Gegen

- Yverdon gab es auswärts eine Niederlage. NILS HÄNGGI

Yanick Brecher war stinksauer. Der Fcz-goalie wütete nach der 0:3-Blamage gegen Yverdon gegenüber blue: «Wir können es uns nicht erlauben, uns selbst numerisch in Unterzahl zu bringen. Es war eine Dummheit. Ob es Rot war, ist dann die andere Frage.» Ganz ehrlich, das sei lächerlich, richtig lächerlich, so der FCZ-STAR weiter. «Es war aber etwa die Linie der ersten Halbzeit. Die

Yverdon-spieler lagen oft am Boden, erhielten viele Pfiffe.» Taktiere man das von Condé aber als Tätlichkei­t, seien sie in der falschen Sportart.

Wovon sprach Brecher? Von der Szene kurz vor der Pause. Fcz-spieler Cheick Condé nahm bei einem Gerangel seinen Gegenspiel­er in den Schwitzkas­ten. Für Schiedsric­hter Luca Cibelli reichte das Vergehen, um den Fcz-mittelfeld­motor

vom Platz zu stellen. Der VAR schaltete sich bei der Szene nicht ein. Schiri-experte Adrien Jaccottet unterstütz­te den Referee in dessen Entscheid. Gegenüber blue sagte er, dass es eine unglücklic­he Situation gewesen sei. «Der Schiri stand nur wenige Zentimeter daneben. Es war sicherlich ein strenger Entscheid, aber sicherlich vertretbar.»

Wer in Yverdon an der Seitenlini­e fehlte, war Zürichcoac­h Bo Henriksen. Wie der Verein mitteilte, leidet er seit

Dienstag an einer starken Grippe. Der Däne verpasste darum auch die letzten Trainings seiner Mannschaft. Assistenzt­rainer Murat Ural vertrat ihn. Von daheim aus sah der Däne nun das siebte sieglose Ligaspiel hintereina­nder (vier Niederlage­n, drei Remis). Den letzten Erfolg gab es Ende November gegen die Young Boys (3:1).

Die Luft wird für den dänischen Coach, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, immer dünner.

 ?? Freshfocus ?? Fcz-spieler Cheick Condé hatte seine Nerven nicht im Griff.
Freshfocus Fcz-spieler Cheick Condé hatte seine Nerven nicht im Griff.

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