Schwitzkasten-rot bei Blamage: FCZ taumelt
Der FC Zürich steckt in der Krise. Gegen
Yanick Brecher war stinksauer. Der Fcz-goalie wütete nach der 0:3-Blamage gegen Yverdon gegenüber blue: «Wir können es uns nicht erlauben, uns selbst numerisch in Unterzahl zu bringen. Es war eine Dummheit. Ob es Rot war, ist dann die andere Frage.» Ganz ehrlich, das sei lächerlich, richtig lächerlich, so der FCZ-STAR weiter. «Es war aber etwa die Linie der ersten Halbzeit. Die
Yverdon-spieler lagen oft am Boden, erhielten viele Pfiffe.» Taktiere man das von Condé aber als Tätlichkeit, seien sie in der falschen Sportart.
Wovon sprach Brecher? Von der Szene kurz vor der Pause. Fcz-spieler Cheick Condé nahm bei einem Gerangel seinen Gegenspieler in den Schwitzkasten. Für Schiedsrichter Luca Cibelli reichte das Vergehen, um den Fcz-mittelfeldmotor
vom Platz zu stellen. Der VAR schaltete sich bei der Szene nicht ein. Schiri-experte Adrien Jaccottet unterstützte den Referee in dessen Entscheid. Gegenüber blue sagte er, dass es eine unglückliche Situation gewesen sei. «Der Schiri stand nur wenige Zentimeter daneben. Es war sicherlich ein strenger Entscheid, aber sicherlich vertretbar.»
Wer in Yverdon an der Seitenlinie fehlte, war Zürichcoach Bo Henriksen. Wie der Verein mitteilte, leidet er seit
Dienstag an einer starken Grippe. Der Däne verpasste darum auch die letzten Trainings seiner Mannschaft. Assistenztrainer Murat Ural vertrat ihn. Von daheim aus sah der Däne nun das siebte sieglose Ligaspiel hintereinander (vier Niederlagen, drei Remis). Den letzten Erfolg gab es Ende November gegen die Young Boys (3:1).
Die Luft wird für den dänischen Coach, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, immer dünner.