Babygirl-männer krempeln Mode um
Mit dem Wort Babygirl bezeichnet man neuerdings auch erwachsene Männer. Das steckt hinter dem Trend.
Der Schauspieler Jacob Elordi hat eine Luxushandtaschenkollektion, die neidisch macht. Sänger Harry Styles ziert «Vogue»-cover in Gucci-roben und Schauspieler Timothée Chalamet trägt gern pinken Samt auf rotem Teppich. In der Popkultur werden unter anderem diese drei Männer derzeit als Babygirls bezeichnet. Doch es steckt mehr hinter dem Trend als das Styling oder eine Handtaschenkollektion.
Das ist ein Babygirl-mann
Was also macht einen Mann zu einem Babygirl? Die Erklärung ist nicht ganz einfach. Beim «Urban Dictionary» wird das männliche Babygirl so erklärt: «Er ist so ein Babygirl. Das sagt man über einen Mann, wenn er extrem attraktiv ist und eine gute Persönlichkeit hat.» Der Popkulturexperte Evan Ross Katz erklärte gegenüber der Zeitschrift «Vogue Business»: «Babygirl ist eine Bezeichnung, die vergeben wird, wenn wir diese Person nicht nur attraktiv, sondern auch interessant finden.» Und weiter: «Es ist ein Wort, das jemandem zugeschrieben wird, der hinreissend ist und der allgemein akzeptiert wird. Es ist jemand, den wir alle irgendwie lieben.» Es sind also charmante und liebenswerte Männer, die ein gewisses Selbstvertrauen und ein Gespür fürs Styling haben.
sprengen Gendergrenzen
Jene Männer halten Abstand von toxischem Verhalten und zeigen sich auch öffentlich mal verletzlich. Das BabygirlDasein zeigt sich in den Outfits von Styles, Elordi, Chalamet. Doch auch der Formel-1-profi Lewis Hamilton gehört zu den Babygirl-männern. Sie alle tragen in der Öffentlichkeit gern mal eine Bluse aus der Damenabteilung, ein Crop Top zu Jeans oder eine Luxushandtasche unterm Arm. Es sind Männer, die sich trauen, konstruierte Gendergrenzen zu ignorieren – zumindest modisch.