Du hasst deinen Job? Das kannst du tun
Nicht immer kann man gleich kündigen, wenn man unzufrieden ist mit dem Job. Was du tun kannst und wann es trotz allem besser ist, zu gehen.
Tage, an denen man keine Lust auf das Arbeiten hat, gehören dazu. Aber gehörst du zu denen, die ihren Job richtig hassen und sich tagtäglich quälen? Klar, den Job zu kündigen ist da einer der ersten Gedanken. Aber das geht aus verschiedenen Gründen nicht immer: schwieriger Arbeitsmarkt, finanzielle Sicherheit und auch die Angst, dass es anderswo vielleicht gar nicht besser ist.
Dann gilt es herauszufinden, ob und was du ändern kannst und wo du Abstriche in Kauf nimmst. Vorteile und Herausforderungen sollten in einem ausgewogenen Verhältnis sein. Und du musst dich ehrlich fragen: Ist der Job wirklich so nervig oder hast du dich vielleicht hineingesteigert und plötzlich nervt dich alles und jeder?
Was kannst du ändern?
Dann kannst du dir überlegen, was du ändern kannst: «Welche anderen internen Rollen gibt es in deinem Unternehmen, die du möglicherweise übernehmen könntest?», empfiehlt Berufsberater John Tacori gegenüber dem Magazin «Body+soul». Wirst du zum Beispiel in eine andere Abteilung versetzt oder bekommst neue Aufgaben, kann die Freude am Job zurückkehren. Vielleicht kann auch ein klärendes Gespräch mit deiner Chefin oder deinem Chef Erleichterung bringen.
Ausgleich ausserhalb des Jobs
Eine andere Strategie ist, sich mehr auf das Leben ausserhalb der Arbeit zu fokussieren. Vielleicht kannst du dir ein neues Hobby suchen oder dich in einem Abendkurs in einem Thema weiterbilden, das dir am Herzen liegt, dich interessiert und begeistert. Das kann dir Erfüllung bringen und dir vielleicht längerfristig ermöglichen, einen neuen Job auf diesem Gebiet zu ergattern. Oder du suchst dir eine neue Sportart, bei der du dich so richtig auspowern und den Job für eine Weile vergessen kannst.
Dann solltest du handeln
Es gibt aber auch Situationen, in denen du unbedingt handeln solltest. Berufsexperte John Tacori sagt: «Menschen, die durch ihre Arbeit ausgebrannt sind, verspüren möglicherweise Symptome von Depressionen oder Angstzuständen, trinken häufiger oder in grösseren Mengen Alkohol oder haben mehr Krankheitstage als üblich.» Beobachtest du solche Symptome bei dir, solltest du auf jeden Fall reagieren und dir Hilfe von einer Fachperson holen.