20 Minuten - Bern

Du hasst deinen Job? Das kannst du tun

Nicht immer kann man gleich kündigen, wenn man unzufriede­n ist mit dem Job. Was du tun kannst und wann es trotz allem besser ist, zu gehen.

- MICHELLE De OLIVEIRA

Tage, an denen man keine Lust auf das Arbeiten hat, gehören dazu. Aber gehörst du zu denen, die ihren Job richtig hassen und sich tagtäglich quälen? Klar, den Job zu kündigen ist da einer der ersten Gedanken. Aber das geht aus verschiede­nen Gründen nicht immer: schwierige­r Arbeitsmar­kt, finanziell­e Sicherheit und auch die Angst, dass es anderswo vielleicht gar nicht besser ist.

Dann gilt es herauszufi­nden, ob und was du ändern kannst und wo du Abstriche in Kauf nimmst. Vorteile und Herausford­erungen sollten in einem ausgewogen­en Verhältnis sein. Und du musst dich ehrlich fragen: Ist der Job wirklich so nervig oder hast du dich vielleicht hineingest­eigert und plötzlich nervt dich alles und jeder?

Was kannst du ändern?

Dann kannst du dir überlegen, was du ändern kannst: «Welche anderen internen Rollen gibt es in deinem Unternehme­n, die du möglicherw­eise übernehmen könntest?», empfiehlt Berufsbera­ter John Tacori gegenüber dem Magazin «Body+soul». Wirst du zum Beispiel in eine andere Abteilung versetzt oder bekommst neue Aufgaben, kann die Freude am Job zurückkehr­en. Vielleicht kann auch ein klärendes Gespräch mit deiner Chefin oder deinem Chef Erleichter­ung bringen.

Ausgleich ausserhalb des Jobs

Eine andere Strategie ist, sich mehr auf das Leben ausserhalb der Arbeit zu fokussiere­n. Vielleicht kannst du dir ein neues Hobby suchen oder dich in einem Abendkurs in einem Thema weiterbild­en, das dir am Herzen liegt, dich interessie­rt und begeistert. Das kann dir Erfüllung bringen und dir vielleicht längerfris­tig ermögliche­n, einen neuen Job auf diesem Gebiet zu ergattern. Oder du suchst dir eine neue Sportart, bei der du dich so richtig auspowern und den Job für eine Weile vergessen kannst.

Dann solltest du handeln

Es gibt aber auch Situatione­n, in denen du unbedingt handeln solltest. Berufsexpe­rte John Tacori sagt: «Menschen, die durch ihre Arbeit ausgebrann­t sind, verspüren möglicherw­eise Symptome von Depression­en oder Angstzustä­nden, trinken häufiger oder in grösseren Mengen Alkohol oder haben mehr Krankheits­tage als üblich.» Beobachtes­t du solche Symptome bei dir, solltest du auf jeden Fall reagieren und dir Hilfe von einer Fachperson holen.

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Pexels/tim Gou Dein Job macht dich fertig? Mit einigen tipps kommst du auch ohne Kündigung weiter.
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Pexels ein Hobby hilft, den fokus von der Arbeit zu nehmen.

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