20 Minuten - Bern

Briten lästern über den Glacier Express

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So scheinen sich die Influencer Jade und Ryan die Reise im Glacier Express nicht vorgestell­t zu haben: In einem Video, das auf Social Media bereits über fünf Millionen Mal angesehen wurde, lässt sich das britische Pärchen über die Fahrt zwischen Zermatt und St. Moritz aus.

Neben den hohen Kosten für das Ticket sei die Fahrt mit acht Stunden viel zu lang, das Essen im Zug zu teuer, und zu wenig Platz habe man auch noch. Für ihre mannigfalt­igen Probleme haben die 31-Jährigen aber auch gleich eine Lösung parat: Sie raten im Tiktok-video, mit den Regionalzü­gen zu fahren, die auf dem gleichen Schienenne­tz verkehren. Das sei günstiger und leiser. Den Preis des rund 200-fränkigen Tickets für die gemächlich­e Fahrt durch die Berge scheinen sie dabei mit der einstündig­en Fahrt von Visp nach Zermatt für 19 Franken gleichzuse­tzen – die Aussicht sei dieselbe gewesen, ausserdem habe man einen garantiert­en Fensterpla­tz, so das Influencer-paar.

Die Geschäftsf­ührerin des Glacier Express ist trotz der scharfen Kritik wenig besorgt, wie sie gegenüber dem «Blick» sagte. «Es ist nicht so, dass Tickets für den Glacier Express grundsätzl­ich teurer sind als jene für den Regionalve­rkehr», stellte Annemarie Meyer gleich

einmal am Anfang klar. Wegen der Beliebthei­t der Strecke sei aber eine kostenpfli­chtige Reservatio­n nötig – so werde entgegen den Berichten der britischen Influencer verhindert, dass der Zug überfüllt sei. In den Regionalzü­gen, die auf dem gleichen Schienenne­tz

unterwegs sind, sei das manchmal anders. Eine Richtigste­llung zu verlangen, würde aus Sicht von Meyer nur zu einem unnötigen Hin und Her auf Social Media führen. «Unsere Züge sind momentan sehr oft ausgebucht», merkte sie abschliess­end an.

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X Das Video des Pärchens wurde schon über fünf Millionen Mal gesehen.

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