Frau vergewaltigt und in den Tod gestossen: Us-tourist gesteht
Steht Troy B., der 2023 zwei Frauen beim Schloss Neuschwanstein attackiert hatte, vor Gericht in Deutschland. Er ist geständig.
Seit gestern
Nach dem Gewaltverbrechen an zwei Us-touristinnen beim Schloss Neuschwanstein begann gestern der Prozess gegen einen Landsmann der beiden Opfer: Der 31-jährige Troy Phillip B.* muss sich wegen Mordes und Vergewaltigung mit Todesfolge sowie versuchten Mordes vor dem Landgericht Kempten verantworten.
Verteidiger Philip Müller verlas zu Beginn des Prozesses eine Erklärung, in der die Vorwürfe weitgehend eingeräumt werden: «Der Angeklagte hat die unfassbare Tat begangen.»
Der 31-Jährige bestätigte, dass die Erklärung richtig sei, beantwortete aber keine Fragen.
Die Staatsanwaltschaft wirft B. vor, die beiden Frauen Eva
L.* (21) und Kelsey C.* (22) am 14. Juni 2023 bei einer Wanderung in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau aus sexuellen Gründen brutal überfallen zu haben. Gemäss den Ermittlungen waren die Frauen und der Mann aus den USA als Ferienreisende zufällig aufeinandergetroffen.
Laut Anklage lockte B. die Frauen auf einen abgelegenen Pfad. Dort habe er L. zu Boden geworfen und gewürgt. Dann habe er versucht, ihr die Kleider vom Leib zu reissen. Als ihre Freundin eingegriffen habe, habe der Mann die damals 22 Jahre alte Frau in die Schlucht gestossen. Sie erlitt durch den Sturz zahlreiche Verletzungen – ein Baum, der ihren Sturz bremste, bewahrte sie vor dem Tod. Darauf soll der Angeklagte L. weiter vergewaltigt haben. Wie die «Bild» berichtete, filmte er die Tat mit seinem Handy. Schliesslich habe er von L. abgelassen und auch sie den Abhang hinabgeworfen. Die 21-Jährige starb.