13. Ahv-rente: Das Rennen wird knapp
In der neusten Umfrage sinkt der Ja-anteil für eine 13. Ahv-rente auf 59 Prozent. Das Ständemehr könnte entscheidend werden.
Das Rennen um die 13. Ahvrente wird spannend. Der Jaanteil sank zwischen Mitte Januar und Mitte Februar um zwölf Prozentpunkte auf 59 Prozent. Das zeigt die zweite Umfrage von 20 Minuten und Tamedia. Der Nein-anteil stieg von 28 auf 40 Prozent, der Anteil der Unentschiedenen ist weiterhin sehr klein. Die Initiative für ein höheres Rentenalter wird mit 65 Prozent abgelehnt, Mitte Januar lag der Nein-anteil noch bei 61 Prozent. Gegen die 13. Ahv-rente sind insbesondere die Jungen. Die 18- bis 34-Jährigen lehnen die Initiative mit 66 Prozent Nein-stimmen ab. Rentnerinnen und Rentner hingegen sind zu 80 Prozent dafür. Auffällig ist, wie die Zustimmung zur 13. Ahv-rente mit der Schulbildung sinkt: je höher der Abschluss, desto grösser die Ablehnung. Personen mit nur obligatorischem Schulabschluss befürworten sie zu 71 Prozent, Akademikerinnen und Akademiker lehnen sie mit 53 Prozent ab. 59 Prozent Ja-anteil ist ein solider Wert inklusive Reservepolster – andererseits ist die Zustimmung innert vier Wochen um zwölf Prozentpunkte gesunken. Wenn sie in diesem Tempo weiter sinkt, könnte die Initiative am Volks- oder auch nur am Ständemehr scheitern.
Laut dem Politologen und Umfrageautor Fabio Wasserfallen
sind allerdings eher die Vorlagen mit starkem Stadtland-graben gefährdet, das Ständemehr zu verpassen. Bei der 13. Ahv-rente gebe es diesen Graben nicht. Dennoch könnte es knapp werden, sagt Wasserfallen. Die Stimmbeteiligung werde am 3. März hoch sein, das Resultat werde davon abhängen, welche Bevölkerungsgruppen zusätzlich mobilisiert würden.