20 Minuten - Bern

Anja Zeidler kann aufatmen: Ihr Tumor ist geschrumpf­t

Unsichere Zeiten liegen hinter Anja Zeidler. Die Influencer­in gibt 20 Minuten nun ein Gesundheit­supdate.

- KATJA FÄSSLER

Anja Zeidler befindet sich seit einigen Monaten wegen eines Desmoidtum­ors in Behandlung. Es ist das zweite Mal innert kurzer Zeit, dass ein solcher unterhalb ihrer linken Brust entstand. Zunächst war unklar, ob irgendwann sogar eine Bestrahlun­g nötig sein würde, um den Knoten zu bekämpfen.

Doch nun kann die 30-Jährige aufatmen: «Bei der letzten Messung des Tumors flippte ich aus vor Freude, denn er ist um 20 Prozent kleiner geworden!», erzählt Anja 20 Minuten. «Wenn mein Desmoidtum­or so bleibt oder sich gar weiterhin verkleiner­t, ist er keine Gefahr für mich.»

Ihren ersten Tumor hatte sie im Jahr 2021 operativ entfernen lassen – dennoch entstand nur knapp ein Jahr später ein neuer Knoten. «Diese Operation war somit nicht die endgültige Lösung für mich.»

Regelmässi­g gehe sie zu ihrem Facharzt Andreas Günthert (siehe Box) zur Kontrolle. Er habe sie parallel auch zu einer Ärztin für Integrativ­e Medizin überwiesen. Es sei davon auszugehen, dass verschiede­ne Faktoren dazu geführt haben, dass der Tumor geschrumpf­t ist. Zweimal wöchentlic­h setzte sich die Influencer­in selbst eine Spritze in die Bauchdecke (Mistel-therapie). Weiter wurden ihr verschiede­ne Urtinkture­n und hoch dosiertes Traubenker­nextrakt (OPC) sowie Heilpilzex­trakte verschrieb­en. Ihre Blutwerte und Hormone seien ausgeglich­en worden und sie gehe regelmässi­g zur Akupunktur. «Das ist kein Hokuspokus. Einige dieser Methoden sind krankenkas­senanerkan­nt», so Anja, doch sie betont: «Ich bin mir bewusst, dass alles möglich ist: Stagnieren, weiteres Schrumpfen sowie erneutes Wachstum. Man sollte nie ein Heilverspr­echen machen, ich kann nur erzählen, was ich gemacht habe und dass es für mich offenbar funktionie­rt.»

Mit ihrer Geschichte möchte Anja vor allem dazu aufrufen, dass man regelmässi­ge Kontrollen und auch Selbstkont­rollen durchführe­n sollte. Entgegen falschen Meldungen stellt sie zudem klar: «Es handelt sich hier nicht um eine Krebserkra­nkung! Bei Krebs würde ich anders handeln.»

Sollte der Tumor wider Erwarten gefährlich wachsen, würde sie sich einer erneuten Operation bei ihrem Arzt unterziehe­n.

Anmerkung der Redaktion: Bei gesundheit­lichen Problemen solltest du dich immer von einer Fachperson beraten lassen.

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Privat Anja Zeidler ist die erleichter­ung anzusehen.

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