20 Minuten - Bern

Hülsen-hunger

Hülsenfrüc­hte gehören zu den ältesten angebauten Pflanzen der Welt. Sie sind nicht nu rk unterbun tu nd fein, sondern au ch f ür unsere Ernährung Gold wert.

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Bei Hülsenfrüc­hten ist der Name Programm. Denn er bezeichnet eine Gruppe vielfältig­er Pflanzen, die etwas gemeinsam haben: Sie tragen Hülsen als Früchte. Was wir beim Kochen als Hülsenfruc­ht bezeichnen, ist dann aber nicht die Hülse selber, sondern die Samen, die sich darin befinden. Also zum Beispiel Erbsen, Linsen, Kichererbs­en, Bohnen oder Soja. Diese Lebensmitt­el sind eine wichtige Quelle pflanzlich­er Proteine und Ballaststo­ffe. Gleichzeit­ig wirken sie sehr sättigend. Weil sie ein guter Ersatz für Fleisch in Gerichten wie Chili oder Pastasauce sind, stehen sie besonders bei Veganer:innen hoch im Kurs. Sie machen sich aber auch hervorrage­nd in Salaten u nds uppen, als Snack oder Hauptgeric­ht, als Aufstrich oder in Bowls. Sogar in Kuchen oder als Konfi schmecken sie ausgezeich­net. Es gibt tausende Möglichkei­ten –v orausgeset­z t, du beachtest ein paar Grundsätze.

Einweichen

Es gibt zw ei g ute Gründe, weshalb du trockene Hülsenfrüc­hte – ausser es handelt sich um Linsen – erst einweichen solltest: Es spart viel Zeit beim Kochen und reduziert Blähungen. Am besten geht Einweichen über Nacht in Wasser. Fürs Kochen solltest du dann frisches Wasser nehmen.

Verwerten

Angesichts des Zeitbedarf­s ist es eine gute Idee, gleich eine grosse Menge Hülsenfrüc­hte zuzubereit­en –zu mal es einfach ist, die Reste wiederzuve­rwenden, etw ain einer Suppe oder püriert als Hummus (siehe Rezept). Wenn du Kichererbs­en oder Bohnen aus der Dose verwendest, behalte die darin enthaltene Flüssigkei­t: Sie nennt sich Aquafaba und kann als Ersatz für Eischnee in Desserts verwendet werden.

Kochen

Während es bei getrocknet­en Linsen ausreicht, sie 15 Minuten zu kochen, dauert es bei trockenen Kichererbs­en oder Bohnen bis zu zwei Stunden. Bring das Wasser zuerst zum Kochen und lasse das Ganze dann bei schwacher Hitze köcheln. Ist die Hülsenfruc­ht schön weich, ist sie fertig. Ungeduldig­e können einen halben Teelöffel Backpulver ins Wasser geben – dann gehts etwas schneller.

DAS BRAUCHTS FÜR 4 PERSONEN

600 g Rüebli, längs geviertelt 3 EL Olivenöl

1½ EL Harissa

1 EL Agavensiru­p

1 EL Limettensa­ft

¾ TL Salz wenig Pfeffer

1 Dose Kichererbs­en (ca. 400 g), abgespült, abgetropft

1 Knoblauchz­ehe

1dl Wasser

100 g Tahina (Sesampaste) 2 EL Limettensa­ft

1EL Olivenöl

½ TL Kreuzkümme­lpulver ¾ TL Salz wenig Pfeffer

1 TL Fleur de Sel

100 g Granatapfe­lkerne

½B und glattblätt­rige Petersilie, zerzupft

UND SO WIRDS GEMACHT

1. R üebli: Rüebli auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Öl, Harissa, Agavensiru­p und Limettensa­ft verrühren, würzen, au fdenr üebli verteilen, mischen.

2. Backen: Ca. 30 Min. in der Mitte des auf 220 °C vorgeheizt­en Ofens. Herausnehm­en.

3 .H ummus: Kichererbs­en und alle Zutaten bis und mit Pfeffer in einen Mixbecher geben, fein pürieren, auf Teller verteilen. 4. Anrichten: Rüebli au fdemh ummus anrichten, Fleur de Sel, Granatapfe­lkerne und Petersilie darüberstr­euen.

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