«Ich hörte ein Knacken – und das ist selten ein gutes Zeichen»
Bei einem Slalom zog sich Skitalent Chiara Lanz einen Totalschaden im Knie zu.
In dieser Saison gab Chiara Lanz ihr Debüt im Europacup, dazu kamen gleich zwei Einsätze an der Junioren-ski-wm. Doch der Winter endet für die 19-Jährige aus dem C-kader von Swiss-ski brutal. In einem Slalom in Sörenberg geriet das Schweizer Skijuwel in starke Rücklage und kam zu Fall. Gegenüber 20 Minuten sagte sie: «Mir war schon im ersten Moment klar, dass irgendetwas im Knie kaputt sein musste, denn neben den starken Schmerzen habe ich ein Knacken gehört – und das ist selten ein gutes Zeichen.»
Die Diagnose war heftig: Kreuzbandriss, Meniskusriss und Anriss des Innenbandes – also fast ein Totalschaden im Knie. Lanz will den Blick jedoch schnell nach vorne richten. Natürlich sei die Diagnose sehr bitter gewesen, doch lange darüber nachzudenken würde nichts bringen. «Ich muss all meine Energie in die Zukunft stecken und versuchen, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.»
Trotz der Verletzung ist Lanz positiv eingestellt, auch dank ihres Umfelds. «Sie geben mir wahnsinnig viel Kraft, sie versuchen mich während dieser Zeit so gut es geht abzulenken.» Für sie ist auch klar, dass Verletzungen zum Skisport dazugehören. Mittlerweile wurde Lanz in der Hirslanden-klinik operiert. Die Prognosen für die Rückkehr sehen bei der Berner Oberländerin gut aus. Optimistisch sagt sie: «Wenn alles nach Wunsch klappt, kann ich die nächste Saison wieder Vollgas in Angriff nehmen.» Zuvor muss sich Lanz aber erst von der OP erholen. Danach steht die Reha auf dem Programm. Und im Sommer wird die 19-Jährige noch die Matura abschliessen.