20 Minuten - Bern

«Schlag ins Gesicht»: Der Meisterkam­pf neu entfacht

Gegen den FCZ kassierte YB die dritte Pleite in Serie. Die Titelverte­idigung ist gefährdet.

- DOMINIK MANI

«Ufwache» stand auf dem Banner, das die Yb-fans vor dem gestrigen Spiel im Letzigrund präsentier­ten. Die Botschaft kam aber nicht wirklich bei der Mannschaft an. Bereits nach elf Sekunden lagen die Berner durch den Distanzsch­uss von Ifeanyi Mathew zurück. Einen Schlag ins Gesicht nannte Ybmittelfe­ldspieler Sandro Lauper den frühen Gegentreff­er nach dem Spiel. Wenige Augenblick­e später knallte Silvère Ganvoula den Ball aus bester Position an den Pfosten, näher kam der Meister dem Ausgleich nicht mehr.

Mit zwei Pleiten in der Liga und dem Aus im Cup verspielte­n die Berner die gute Ausgangsla­ge für eine erfolgreic­he Saison. «Dass wir noch Erster sind, ist noch das Beste», so

Lauper. Man habe in den letzten drei Spielen vieles falsch gemacht, so der vierfache Schweizer Meister. Verfolger Servette legte am Samstag mit dem Heimsieg gegen St. Gallen vor und hat jetzt nur noch einen Punkt Rückstand. «Wir spüren den Druck», gab der 27-Jährige zu.

Durch die drei Pleiten in Serie wird auch die Luft für Yb-coach Raphael Wicky immer dünner. Es sei eine schlechte Woche gewesen, das lasse sich nicht schönreden. «Aber deswegen verfalle ich nicht in eine Depression», meinte Wicky an der Pressekonf­erenz nach dem Spiel. Auf die Frage, ob er nächste Woche noch Trainer von YB sei, meinte er, das beschäftig­e ihn nicht. «Es geht nicht um mich, sondern um YB», so der 46-Jährige. In der Halbzeit der Partie meinte Sportchef Steve von Bergen bei blue: «In den nächsten Tagen und Wochen wird es Klarheit geben.»

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Freshfocus YB wurde vom FCZ abgegrätsc­ht.

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