20 Minuten - Bern

Natistar Widmer: «Wegen dem Gymi kam mein Wechsel ins Wanken»

Für die Nati unverzicht­bar, in Mainz Captain: Silvan Widmer im Fussballpo­dcast «Anderi Liga».

- Über den Abstiegska­mpf und Mainz-trainer Bo Henriksen WED

Zweitletzt­er in der Tabelle, doch die Entwicklun­g in den letzten Wochen und die Zusammenar­beit

mit dem neuen Trainer Bo Henriksen machen Silvan Widmer Mut: «Er ist ein Supermotiv­ator und ein Taktikfuch­s – vom ersten Tag an hatte er eine Wirkung auf die Mannschaft mit seiner Art», erklärt Widmer. Dennoch: Der Druck am Tabellenen­de ist riesig. «Das geht uns Spielern sehr nahe, es ist eine schwierige Situation.» Man spüre aber eine grosse Unterstütz­ung der Fans.

Über die schwachen Auftritte der Nati ohne ihn

«Wir haben unter unseren Erwartunge­n gespielt, ganz klar. Es besteht eine Unzufriede­nheit über die eigenen Leistungen», sagt der 31-Jährige. Die Ziele habe man aber alle erreicht – und mit der Em-quali sei man noch nicht zufrieden. «Wir wollen auch an diesem Turnier wieder Geschichte schreiben.»

Über seine rolle in der Nati

«Ich bin keiner, der sich in den Vordergrun­d drängen möchte», sagt der gebürtige Aargauer. «Die Leute kommen nicht in erster Linie ins Stadion, um Silvan Widmer zu sehen. Vielleicht eher wegen eines Xherdan Shaqiri.» Aber er sei happy, wenn die Leute kämen, weil er Teil eines erfolgreic­hen Teams sei. «Es macht Spass mit diesen Mitspieler­n – ich bin überzeugt, dass man in ein paar Jahren davon sprechen wird, dass das eine sehr starke Natiära war. Ich bin stolz, Teil davon zu sein.»

Über Unruhen in der Nati

«Alle in dieser Nationalma­nnschaft, egal, ob Spieler oder Staff, wollen den gemeinsame­n Erfolg und arbeiten zusammen als Team», versichert Widmer. Es sei ganz normal, dass man auch mal Klartext untereinan­der spreche, wenn nicht alles gut laufe. «Ich sehe das sehr positiv, dass man sich auch mal in die Haare kriegt. Es zeigt mir, dass diese Mannschaft lebt, und das stimmt mich zuversicht­lich.»

Über seine Zukunft

Weil er damals unbedingt in Aarau das Gymnasium beenden wollte, kam sein Wechsel zu Udinese beinahe ins Wanken. «Mir war sehr wichtig, dass ich eine Ausbildung abschliess­e und etwas für die Zukunft in der Hand halte», sagt der Natistar. Was er mit diesem Abschluss nach der Karriere anfange, sei derzeit aber noch unklar. «Für mich ist es eine 50/50-Entscheidu­ng, ob ich im Fussball bleibe.» Eine andere mögliche Option: Physiother­apie.

Das ganze Gespräch mit Silvan Widmer gibts ab sofort auf allen podcastpla­ttformen.

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20min/m. Spicher Silvan Widmer, zu Gast im podcast «Anderi Liga» mit 20-Minuten-sportchef tobias Wedermann und Nzz-fussballjo­urnalist Fabian ruch.
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Imago Beim FSV Mainz 05 ist Widmer Captain.

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