Swissflieger müssen wegen Streik leer zurückfliegen
Ab heute steht der Frankfurter Flughafen still. Der Streik trifft auch Swiss.
Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaften Verdi und UFO bleibt der Flughafen in Frankfurt heute für abreisende Passagiere gesperrt. Dies, weil die Luftsicherheitskräfte ihre Arbeit niederlegten, erklärte ein Sprecher des Betreibers Fraport – ebenfalls betroffen ist der Flughafen in Hamburg.
Das Unternehmen empfiehlt den Passagieren, Kontakt mit ihren Airlines aufzunehmen und auf keinen Fall zum Flughafen zu kommen. Die Auswirkungen auf den Flugplan blieben zunächst noch unklar, da zumindest weiterhin Maschinen in Frankfurt landen und aus diesen auch Passagiere umsteigen werden.
Neu droht nun auch ein Streik der Lufthansa-flugbegleiter: Bei der gestrigen Urabstimmung stimmten mehr als 96 Prozent für Arbeitskämpfe im laufenden Tarifkonflikt. Ein Streiktermin soll erst später festgelegt werden.
Auch Swiss-maschinen sind betroffen: «Die Hinflüge nach Frankfurt und Hamburg finden wie geplant statt, die Rückflüge müssen wir jedoch leider ohne Fluggäste durchführen», so Mediensprecherin Silvia Exer-kuhn. Es seien drei Flüge von Frankfurt nach Zürich, drei Flüge von Frankfurt nach Genf sowie fünf Flüge von Hamburg nach Zürich mit insgesamt 1225 Passagieren betroffen. Fluggäste, die vom angekündigten Streik betroffen sind, werden proaktiv auf Flüge zu einem späteren Zeitpunkt umgebucht. Für morgen erwartet der Airport folglich viele Umbuchungen, sodass mit stark ausgelasteten Flügen zu rechnen ist.
Der Warnstreik des Lufthansa-bodenpersonals begann in den Technikbereichen schon gestern Abend und soll bis Samstagmorgen fortgesetzt werden. Passagierflüge sind vor allem heute und morgen gefährdet. Schon vor der Verschärfung des Tarifkonflikts rechnete die Lufthansa vor allem an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München mit Ausfällen.