20 Minuten - Bern

Migrosprei­se: Je teurer die Lage, desto teurer die Frucht

Frischprod­ukte sind nicht gleich teuer. Wie erklärt die Migros, dass etwa in Zürich innert weniger Meter eine Frucht fast zehn Prozent teurer wird?

- MARCEL URECH

Wer in der Migros Äpfel, Birnen und Auberginen kauft, geht davon aus, dass diese in der ganzen Schweiz gleich viel kosten. Das ist aber nicht so: Im Offenverka­uf sind Frischprod­ukte der Migros nicht in allen Filialen gleich teuer, wie ein Test von «Saldo» zeigt – nicht einmal in derselben Stadt. Das Konsumente­nmagazin spricht von Preisunter­schieden von bis zu 11,1 Prozent. Die 20-Minuten-redaktion fand Beispiele mit neun Prozent Differenz.

In Zürich kosteten Auberginen aus Spanien am 6. März im Kreis 1 (HB Sihlquai) 2.40 Franken pro Kilogramm, ebenso im Kreis 5 (Puls 5) und im Kreis 8 (Kreuzplatz). In den Kreisen 3 (Wiedikon), 4 (Wengihof) und 6 (Schaffhaus­erplatz) kosten die Auberginen hingegen nur 2.20 Franken. Wer die 550 Meter Fussweg von Stadelhofe­n zum Kreuzplatz auf sich nimmt, spart rund neun Prozent. Gala-äpfel kosten in Zürich ebenfalls nicht überall gleich viel (siehe Grafik). Auch beim «Kürbis Butternuss» gibt es Unterschie­de.

Wie erklärt die Migros Zürich die Preisunter­schiede? «Im Wirtschaft­sgebiet der Genossensc­haft

Migros Zürich gibt es knapp 30 Filialen, bei denen sich der Preis von Frischprod­ukten im Offenverka­uf von den restlichen rund 70 Migrosfili­alen unterschei­det», heisst es. Migros erhebe nur Aufschläge auf Früchte und Gemüse im Offenverka­uf und auf Fleischund

Fischprodu­kte an bedienten Theken. Die Auswahl der Verkaufsst­ellen habe Migros unabhängig vom Ladenkonze­pt vorgenomme­n.

Laut «Saldo» hat Migros so 2023 Mehreinnah­men von rund 2,64 Millionen Franken generiert.

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20min/msp Beim Offenverka­uf lohnt sich ein Preisvergl­eich.

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