20 Minuten - Bern

Drei Frauen, drei Kontinente, eine Verbindung

- LAV

«DER ZOPF» Smita (Mia Maelzer) lebt mit ihrer kleinen Tochter Lalita und ihrem Mann in Indien. Ihre Familie gehört der niedrigste­n Kaste in Indien an und wird von allen anderen Kasten verachtet. Ihr

Job ist es, menschlich­e Abfälle aufzusamme­ln und zu entsorgen. Ihre Tochter geht zur Schule, wird aber von der Lehrerin misshandel­t. Ihr Mann bringt Ratten mit nach Hause, die Smita zum Abendessen kocht. Smita hasst es, eine «Unberührba­re» zu sein und so schlecht behandelt zu werden, aber ihr Mann hat Angst zu gehen, weil er befürchtet, dass die ganze Familie gefoltert und getötet wird. Giulia (Fotinì Peluso) lebt in Italien, wo ihr Vater ein Unternehme­n besitzt, das Menschenha­ar für die Herstellun­g von Perücken kauft. Als er bei einem Autounfall verletzt wird, droht die Firma, die bereits hoch verschulde­t war, zu schliessen. In Montreal ist Sarah (Kim Raver) eine alleinerzi­ehende Mutter mit einer Tochter im Teenageral­ter und zwei zehnjährig­en Söhnen. Sie hat einen tollen Job als Anwältin, aber als sie eine Krebsdiagn­ose erhält, werden ihre Zukunftspl­äne über den Haufen geworfen. Trotz ihrer Unterschie­de sind alle drei Frauen miteinande­r verbunden.

Der Film basiert auf dem gleichnami­gen Bestseller von Laetitia Colombani, die auch Regie führte und das Drehbuch schrieb. Colombani ist ausgebilde­te Filmemache­rin. «Ich konnte den Film schon sehen, bevor ich den Roman geschriebe­n hatte, obwohl die Verfilmung ursprüngli­ch nicht geplant war», sagte sie in einem Interview mit «Original Cin».

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Curiosa Films Smita (Mia Maelzer) und ihre Tochter Lalita.

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