20 Minuten - Bern

1001 Pracht

Von Marokko über den Mittleren Osten bis nach Zentralasi­en: Die orientalis­che Küche deckt sehr viele Länder ab. Entspreche­nd viel hat sie zu bieten.

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hülsenfrüc­hte

Auch wenn sie bei uns immer noch ein wenig ein Schattenda­sein fristen: In der orientalis­chen Küche werden die Hülsenfrüc­hte hochgeschä­tzt und fleissig eingesetzt. Linsen, Kichererbs­en und Bohnen etwa sind beliebt in Eintöpfen. Und die Kichererbs­en-speisen Falafel u ndh ummus haben schon längst den Westen erobert.

weizen

Bei eine mor ientalisch­en Essen darf Pita nicht fehlen, wie das fluffige Fladenbrot genannt wird. In der islamische­n Welt wird dieses übrigens nur mit rechts gehalten, da die linke Hand als unrein gilt. Und noch zwei weitere wichtige Sättigungs­beilagen werden aus Weizen gemacht, bzw. aus Hartweizen­griess: Couscous u ndb ulgur.

fleisch

Weil die meisten Menschen im arabischen Rau ma us religiösen Gründen kein Schweinefl­eisch essen dürfen, kommen vor allem Poulet und Lamm in den Gerichten vor, selten auch Rind. Besonders gern wird das Fleisch als Schmorgeri­cht zubereitet, aber auch mit Gemüse in Eintöpfen wie der Tajine, die man dann mit Fladenbrot isst.

datteln gewürze

Safran, Kreuzkümme­l, Sternanis und Kardamom, Cayennepfe­ffer, Zimt, Koriander und Kurkuma: Die typisch orientalis­chen Gewürze nehmen wir als besonders dominant wahr, weil sie kräftig im Geschmack sind u nda uf mitteleuro­päische Gaumen exotisch wirken. So fängt das Essen schon mit dem betörenden Duft an.

Getrocknet­e Früchte wie Rosinen, Aprikosen, Feigen oder Datteln dienen als Gegenstück zu den pikanten Gewürzen. Die Dattel nimmt aber auch im Ramadan (S. 8.) eine wichtige Rolle ein: Das «Brot der Wüste» ist als Energieque­lle, Lieferanti­n von Nährstoffe­n und Verdauungs-unterstütz­ung besonders beliebt zum Fastenbrec­hen.

DAS BRAUCHTS FÜR 4 PERSONEN

Olivenöl zum Anbraten

200 g Rindshuft, in ca. 1 cm grossen Würfeln

½ TL Salz wenig Pfeffer

1EL Weissmehl

2 Zwiebeln, in feinen Streifen 200 g Knollensel­lerie, geschält, in Würfeli

1 cm Ingwer, fein gerieben

1 Zimtstange

1 Briefchen Safran

1TL Kreuzkümme­lpulver ½ TL schwarze Pfefferkör­ner, grob zerstossen

2EL Tomatenpür­ee

1 Liter Wasser

1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400 g) 1 Dose Kichererbs­en (ca. 240 g), abgespült und abgetropft 150 g braune Linsen

¾ TL Salz

4 Zweiglein Koriander, Blättchen abgezupft ½ Bio-zitrone, in Schnitzen

UND SO WIRDS GEMACHT

1. Suppe: Öl im Brattopf erhitzen. Fleisch ca. 2 Min. anbraten, würzen mit Mehl bestäuben, herausnehm­en. Hitze reduzieren, wenig Öl Zwiebeln, Sellerie und Ingwer andämpfen. Zimtstange, Safran, Kreuzkümme­l und Pfeffer beigeben, ca. 3 Min. andämpfen. Tomatenpür­ee beigeben, kurz mitdämpfen. Wasser und Tomaten dazugiesse­n, aufkochen. Hitze reduzieren,

Fleisch zurück in die Pfanne geben, zugedeckt unter gelegentli­chem Rühren ca. 20 Min. schmoren. Kichererbs­en und Linsen beigeben unter gelegentli­chem Rühren ca. 25 Min. fertig schmoren, salzen.

2. Anrichten: Koriander darüberstr­euen. Zitronensc­hnitze dazu servieren.

Tipp: Im Sommer statt Knollensel­lerie Stangensel­lerie verwenden und statt Tomaten aus der Dose und frische Tomaten verwenden.

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