20 Minuten - Bern

Note 4 für beide in der Aussenpoli­tik

- Donaldtrum­p:

Fokus auf Alleingang der USA. Trump zeigte zwar militärisc­he Präsenz, wie im syrischen Bürgerkrie­g und in Afghanista­n, aber es fehlte an einer langfristi­gen Strategie. Gegenüber China schlug er einen aggressive­ren Ton an, vermittelt­e aber in Nahost. Die Aufnahme diplomatis­cher Beziehunge­n zwischen einigen arabischen Staaten und Israel war zwar ein Erfolg, jedoch blieb das Kernproble­m des Nahostkonf­likts ungelöst.

note: 4.0, knapp genügend

Begründung: «Trump war während seiner Amtszeit kein grosser Aussenpoli­tiker, der viel Wert auf internatio­nale Zusammenar­beit legte. Dennoch lief nicht alles aus dem Ruder, wie das viele vor Trumps Amtsantrit­t vermuteten», sagt der Usa-experte Trechsel. «Zu grosser Verunsiche­rung in Europa führte allerdings Trumps kritische Haltung gegenüber der Nato.»

Joe Biden: Er stellte die Bündnisse wieder her. Auch im Indopazifi­k, Ort der strategisc­hen Konfrontat­ion mit China, haben die USA ihre Beziehunge­n zu historisch­en Verbündete­n gestärkt und neue Partnersch­aften aufgebaut. Der chaotische Abzug der Ustruppen aus Afghanista­n stellte indes einen Tiefpunkt dar. Trotz Bidens Verspreche­n, die USA nicht in Kriege zu verwickeln, sind die USA stark in Kriege wie in der Ukraine und im Gazastreif­en involviert.

note: 4.0, knapp genügend

Begründung: Biden habe die transatlan­tische – und auch sonst internatio­nale – Zusammenar­beit wiederherg­estellt. «Doch der Abzug der Us-truppen aus Afghanista­n drückt – so wie dieser über die Bühne gegangen ist – die Benotung», so Politologe Trechsel.

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AFP General Chris donahue verlässt als letzter us-soldat Afghanista­n.

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