Note 4 für beide in der Aussenpolitik
Fokus auf Alleingang der USA. Trump zeigte zwar militärische Präsenz, wie im syrischen Bürgerkrieg und in Afghanistan, aber es fehlte an einer langfristigen Strategie. Gegenüber China schlug er einen aggressiveren Ton an, vermittelte aber in Nahost. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen einigen arabischen Staaten und Israel war zwar ein Erfolg, jedoch blieb das Kernproblem des Nahostkonflikts ungelöst.
note: 4.0, knapp genügend
Begründung: «Trump war während seiner Amtszeit kein grosser Aussenpolitiker, der viel Wert auf internationale Zusammenarbeit legte. Dennoch lief nicht alles aus dem Ruder, wie das viele vor Trumps Amtsantritt vermuteten», sagt der Usa-experte Trechsel. «Zu grosser Verunsicherung in Europa führte allerdings Trumps kritische Haltung gegenüber der Nato.»
Joe Biden: Er stellte die Bündnisse wieder her. Auch im Indopazifik, Ort der strategischen Konfrontation mit China, haben die USA ihre Beziehungen zu historischen Verbündeten gestärkt und neue Partnerschaften aufgebaut. Der chaotische Abzug der Ustruppen aus Afghanistan stellte indes einen Tiefpunkt dar. Trotz Bidens Versprechen, die USA nicht in Kriege zu verwickeln, sind die USA stark in Kriege wie in der Ukraine und im Gazastreifen involviert.
note: 4.0, knapp genügend
Begründung: Biden habe die transatlantische – und auch sonst internationale – Zusammenarbeit wiederhergestellt. «Doch der Abzug der Us-truppen aus Afghanistan drückt – so wie dieser über die Bühne gegangen ist – die Benotung», so Politologe Trechsel.