«Schockiert, wie schnell alles war»: 18-Jähriger entzückt
Man sich als Motorsportfan merken sollte.
Der jüngste Formel-1-fahrer der traditionsreichen Ferrarigeschichte und das Highlight des Rennens in Saudiarabien: Der 18-jährige Brite Oliver Bearman begeisterte am Samstagabend in Dschidda den Rennzirkus – und hat das Zeug zum Publikumsliebling.
Während Red Bull auf der Strecke für Langeweile sorgte und neben der Strecke für Theater sowie Machtkämpfe, war das strahlende Lachen von Bearman eine willkommene Abwechslung. Von den Formel1-Fans wurde er bei seiner Premiere auch gleich zum Fahrer des Rennens gewählt.
Aufgrund einer NOT-OP bei Carlos Sainz musste Bearman spontan und direkt ins Qualifying einspringen, in seinem allerersten Rennen fuhr er direkt auf Rang 7 und liess seine Landsmänner Lando Norris und Lewis Hamilton hinter sich. Nach dem Rennen gab es Applaus von den anderen Fahrern, Highfives von den Mechanikern anderer Teams und eine emotionale Umarmung eines stolzen Vaters.
«Es war fantastisch und ich war schockiert, wie schnell alles war – mit jeder Runde wurde ich noch schneller», sagte Bearman. «Ich hatte durch die Leistung des Autos Selbstvertrauen und es hat riesigen Spass gemacht», so der Brite, der sonst in der Formel 2 fährt. Er sei noch nie in einem Rennen so nahe an den Wänden oder den konkurrierenden Autos gefahren.
Dass Bearman noch Rookie ist, zeigte seine Reaktion bei Sky UK, als die saudiarabischen Organisatoren das grosse Siegesfeuerwerk zündeten und er total erschrak. «Diese Knallerei ist ja verrückt», so der erste Fahrer seit Arturo Merzario 1972, der in einem Ferrari sein erstes Formel-1-rennen absolvierte.