Kommt es beim FCB nun zum Super-gau?
Nach der Klatsche gegen Bern befindet sich Basel weiter im Tabellenkeller. Bei YB ist die Stimmung hingegen super.
Es war eine Machtdemonstration. Wenige Tage nach der Entlassung von Raphael Wicky brillierten die Berner im Heimspiel gegen den FC Basel. YB schickte den FCB mit einer 1:5-Packung nach Hause. Es war die beste Leistung der Berner nach mehreren Monaten – und auch eine Titelansage? Davon wollte Joël Magnin, der bis Sommer an der Seitenlinie steht, nach dem Spiel nichts wissen. Er lobte die Leistung seines Teams zwar überschwänglich, doch Magnin stellte auch klar: «Es sind noch elf Spiele zu spielen. Das ist eine lange Zeit.» Aus Bern kommen also leise Töne. Der Respekt vor Servette, das einen Punkt hinter den Young Boys lauert, ist gross.
Nach der 1:5-Schmach ist derweil klar: Die Gruselserie von Rotblau in Bern geht weiter. Seit Mai 2016 schaffte der FCB keinen Sieg mehr im Wankdorf. Fcb-trainer Fabio Celestini wählte klare Worte. «Das war mein Fehler. Wenn wir so spielen und so verlieren, dann habe ich in der Vorbereitung irgendetwas nicht richtig gemacht», erklärte er. Es habe an allem gefehlt, so ein sichtlich enttäuschter Celestini. «Ich habe keine Mentalität, keinen Mut, ich habe nichts gesehen.»
Nach der zweiten Liganiederlage in Folge – eine Premiere für Celestini als Fcb-coach – sind die Basler weiter akut in Abstiegsgefahr. Als Neunter hat Rotblau zwei Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz. Stand jetzt müsste man in der Relegation gegen den FC Thun ran. Keine einfache Aufgabe. Kommt es diese Saison zum Super-gau? «Den Abstieg sollten wir nicht ausblenden», so Fabian Frei.