Beachduo will an Olympia erneut Geschichte schreiben
2021 gewann das Beachvolleyball-duo Anouk Vergé-dépré und Joana Mäder an den Olympischen Spielen in Tokio Bronze. Zuletzt bat das Team in einer französischen Bäckerei in Zürich zur Saisonauftaktskonferenz – unter dem Motto «Road to Paris». Die beiden 32-Jährigen streben die erneute Olympiaqualifikation an, um dort Edelmetall abzuräumen. «Wir sind beide sehr ehrgeizig, wir wollen eine neue Geschichte schreiben. Wir wollen besser als 2021 sein», sagt Mäder voller Überzeugung. Sie ergänzt, die Vorfreude sei riesig, Paris in diesem Jahr das grosse Ziel. Seit drei Jahren würden sie darauf hinarbeiten.
Seit nunmehr acht Jahren geht das Duo im Sand durch dick und dünn, durch Hochs und Tiefs. Das extremste Tief erlebten die beiden an der Beachvolleyball-wm 2022 in Rom: Mäder, die damals noch unter ihrem ledigen Namen Heidrich an den Start ging, kugelte sich im Spiel um Platz drei die Schulter aus – ihre Schmerzensschreie gingen durch Mark und Bein.
Danach musste sich die Zürcherin lang und hart zurückkämpfen. Sie sagt: «2023 war das schwierigste Jahr für den Kopf. Wir waren aber auch resultatmässig nicht glücklich, wir hatten uns davor ein gewisses Level erspielt. Ein Turnier war nach dem Comeback gut, dann sind auch die Erwartungen gestiegen. Das machte es nicht einfacher für den Kopf. Ich war froh, als die Saison beendet war.» Sie sei nun aber mit ihrer Schulter sehr happy.
Vergé-dépré, für die die Zeit mit verletzter Partnerin auch nicht ohne gewesen war, sagt, das habe sie noch mehr zusammengeschweisst. Das Duo hat nun viel in die Vorbereitung reingesteckt, auch im mentalen Bereich. Und: «Wir sind zufrieden mit dem Formstand, wir sind bereit für die Saison.»