Elma Gromilic (20) ist die Jüngste im Bundeshaus
BERN «Es braucht junge Vorbilder in der Politik», sagt Elma Gromilic überzeugt. Die 20-jährige Zürcherin mit Wurzeln in Slowenien kann kaum aufhören, über Politik zu sprechen. «Ich wurde nicht in einem politischen Umfeld geboren. Meine Familie ist radsportbegeistert», erzählt sie lachend. Auch Gromilic fährt in ihrer Freizeit leidenschaftlich Rennvelo. «Dieser Sport lehrt mich Ausdauer und Disziplin», so die 20-Jährige.
Seit ihrem 13. Lebensjahr interessiert sie sich für die Politik. «Damals lernte ich den ehemaligen Zürcher Staatsschreiber Beat Husi kennen. Er hat mir am Ende des Gesprächs Mut zugesprochen und mir gesagt, dass er mich in der Politik sehe», so die Zürcherin stolz. Mit 16 Jahren wurde sie Teilnehmerin der Eidgenössischen Jugendsession und seit ihrem 18. Geburtstag ist sie dort im Co-präsidium. Ihr Ziel sei es, die Stimmbeteiligung bei den Jüngeren zu fördern.
Seit 2022 ist Gromilic Mitglied der FDP. Sie hat sich Zeit gelassen. «Für mich war klar: Ich möchte mir ein eigenes Bild über die Parteien machen und zuerst herausfinden, welche zu mir passt.» Ein wichtiges Thema sei für sie die Gleichberechtigung von Mann und Frau. «Es braucht weibliche Vorbilder. Ich möchte zeigen, dass man auch als junge Frau weiterkommen kann», so Gromilic. Sie selbst durfte da schon mit gutem Beispiel voran. Im letzten Jahr konnte sie bei der #Girlstakeover-aktion der globalen Kinderund Mädchenrechtsorganisation «Plan International» einen Tag das Amt des damaligen Nationalratspräsidenten Martin Candinas übernehmen. «Dieser Tag war wunderbar. Es haben mich so viele positive Nachrichten von jungen Mädchen erreicht», so Gromilic. Seit bald einem halben Jahr ist sie die rechte Hand von FDP-NAtionalrätin Bettina Balmer.