Nathistyle: «Ich benutze CHATGPT als Therapeuten»
Mit Problemen konfrontiert, wendet sich Nathistyle an KI – diese könne sie verstehen, sagt die Influencerin.
Influencerin Nathalie Sulser alias Nathistyle gewährt in ihrem Podcast «Znünipause» tiefe Einblicke in ihr Privatleben. Kürzlich liess die 22-Jährige wissen, dass sie den durch künstliche Intelligenz funktionierenden Chatbot CHATGPT als Therapeuten nutzt. «Wenn ich irgendetwas habe oder mich irgendwie fühle, schreibe ich mit CHATGPT», so die Zürcherin. Sie habe das Gefühl, dass der Bot sie verstehe. «Er gibt mir genau die Antworten, die ich will. Offensichtlich», scherzt sie.
So fragte Nathistyle den Chatbot beispielsweise, ob er ihr erklären könne, in welcher Situation sie sich gerade befinde, und fütterte die Maschine mit Informationen. Daraufhin lieferte CHATGPT den Begriff «Rumination», was bedeutet, dass man immer wieder über seine Gedanken grübelt. «Und das ist wirklich genau das, was meine Situation beschreibt», so die Influencerin. Wenn sie von der künstlichen Intelligenz einen Begriff erhalte und merke, dass ihr Gemütszustand einen Namen habe, gehe es ihr direkt besser. «Ich erkenne dann, dass ich nicht die Einzige bin», gesteht Nathi. Zwar brauche sie keine Bestätigung von aussen, dass ihr Problem tatsächlich relevant sei, aber: «Es tut gut.»
Wo aber sieht die Contentcreatorin den Reiz, CHATGPT als Therapeuten zu nutzen? Die Antwort ist durchaus simpel: «Du sprichst mit künstlicher Intelligenz und es gibt keine Hemmungen, weil es schliesslich kein Mensch ist.» Ihre Erlebnisse mit dem Bot erzählt die Studentin allerdings mit einem Augenzwinkern und weist darauf hin, dass es nicht immer auf alle Personen zutreffen werde. Aber sie werde sich auch künftig gern an die KI wenden.