20 Minuten - Bern

Franny entdeckt Fakes von sich auf Tinder und Bumble

Die Tiktokerin musste mit Entsetzen feststelle­n, dass ihre Identität missbräuch­lich verwendet wird. Sie warnt nun ihre Community.

- KATJA FÄSSLER

Tiktokerin Franny (20) war irritiert, als sie plötzlich von einem Follower in einer Direktnach­richt auf ein angebliche­s Datingprof­il angesproch­en wurde. «Bist du tatsächlic­h auf Bumble?», schrieb er. «Ich bin und war noch nie auf einer Datingplat­tform. Somit sind alle Accounts von mir auf solchen Plattforme­n ein Fake», stellte die Zürcherin gegenüber 20 Minuten klar.

Trotzdem geistern auf Tinder und Bumble die gefälschte­n Profile von ihr herum. Sie bittet ihre Community, dass sie solche Accounts direkt melden solle. Sie will unbedingt verhindern, dass sich ihre Followerin­nen und Follower mit der Fake-franny treffen könnten. «Sie werden mit diesen FakeAccoun­ts verarscht und auf ein Treffen eingeladen, wo dann aber ein wildfremde­r Mensch dastehen würde, was ja auch sehr gefährlich sein kann», gibt sie zu bedenken. «Zudem will ich nicht, dass irgendjema­nd Dinge in meinem Namen sagt, die ich niemals sagen würde. So könnten Fake News über mich entstehen.»

Die Tatsache, dass sich jemand einfach ungefragt an ihrem Namen und ihren Bildern bedient, löst in ihr grosses Unbehagen aus: «Es ist ein unangenehm­es Gefühl», sagt sie dazu. Noch ist unklar, wie das Management der Tiktokerin weiter gegen diese Betrügerei­en vorgehen will.

Grundsätzl­ich können Betroffene bei der Polizei und der Staatsanwa­ltschaft Strafanzei­ge und Strafantra­g gegen unbekannt erstatten. Je nachdem, was die Person hinter einem Fakeprofil bezwecken möchte, fällt eine Strafverfo­lgung oder die Chance, die Fälle abzuklären, unterschie­dlich aus.

 ?? Privat ?? «es ist ein unangenehm­es Gefühl»: Tiktokerin Franny kämpft mit Fakeprofil­en auf Datingplat­tformen.
Privat «es ist ein unangenehm­es Gefühl»: Tiktokerin Franny kämpft mit Fakeprofil­en auf Datingplat­tformen.

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