Cadillac Lyriq: Ein poetisches Fahrerlebnis
Cadillac präsentiert seinen ersten E-crossover. Der Lyriq soll die Wende einläuten.
Darauf muss man erst einmal kommen: Cadillac nennt sein erstes Elektroauto Lyriq, weil die Us-luxusmarke über die vergangenen Jahrzehnte hinweg in mehr als 1000 Songs erwähnt wurde. Reif für die Elektromobilität sind die Amerikaner jedoch noch nicht. Die Highways füllen nach wie vor riesige SUVS und Pick-ups. Doch der Wille ist da. Bei der Marke Cadillac macht der Lyriq den Anfang. Das fünf Meter lange Crossover-modell tummelt sich in der Klasse von Mercedes EQS SUV, Audi e-tron und BMW ix, wirkt aber deutlich schlanker. Und wer den E-cadillac zum ersten Mal sieht, dürfte wenig Zweifel daran haben, dass hier etwas Neues um die Ecke kommt.
Das gilt nicht nur fürs Design mit seiner aufwendigen Lichtinszenierung im Grill, sondern auch für die Technik. Im Lyriq stellt die Ultium-plattform 104 kwh an Kapazität zur Verfügung, was nach Us-epa-verbrauchszyklus eine Reichweite von rund 500 Kilometern ergeben soll. Unsere Probefahrt auf dem Gm-testgelände in Michigan lässt keinen Zweifel aufkommen, dass die Entwickler des Lyriq professionelle Arbeit abgeliefert haben. Bemerkenswert sind die Ruhe, die Geschmeidigkeit und der Komfort, die der Lyriq an den Tag legt. Besser könnte ein neuer Antrieb zu einer Luxusmarke kaum passen. 250 kw/340 PS
Leistung und 425 Newtonmeter Drehmoment verleihen dem Us-crossover eine solide Souveränität.
Auch das Raumgefühl ist aussergewöhnlich, einmal bedingt durch den für Elektroautos charakteristischen Flachboden ohne Mitteltunnel, zum anderen durch das riesige Panoramadach. Der lange Radstand bietet zudem Beinfreiheit im Business-class-format. Für Preise ab 83 950 Franken ein fast schon poetischer Luxus.