Freuler: «Fünf Spiele reichten für eine Krise in der Nati»
LA MANGA Natispieler Remo Freuler über Erfolge mit Bologna und die Herbstkrise der Nati.
remo Freuler, bei Bologna läuft es richtig gut. Wie erklären Sie sich die Entwicklung?
Es sind mehrere Faktoren: eine gute Führung, ein guter Trainer. Dazu kommen ein gutes Team und eine gute Mischung zwischen Jung und Alt. Wir haben einen guten Teamspirit.
Gegen Ex-club Atalanta Bergamo wurden Sie von den gegnerischen Fans gefeiert.
Ein sehr emotionaler Moment. Ich hatte nicht erwartet, dass die Fans mich vor die Kurve rufen würden, nachdem sie gegen uns verloren hatten.
Sie haben ja auch einige Champions-league-spiele auf dem Konto ...
Ach ja? Von wo weisst du das?
Habe ich gegoogelt. Nein, im Ernst, wie klingt das für Sie – Champions League mit Bologna in der kommenden Saison?
Das wäre natürlich schön, aber da bleiben wir ruhig. In neun Spielen kann noch viel passieren. Bei der Nati haben fünf Spiele gereicht für eine Krise. Stimmt es eigentlich, dass Sie
im letzten Sommer fast bei Inter Mailand gelandet sind?
Inter Mailand? Hast du das auch gegoogelt? Kein Kommentar.
Im Herbst waren Sie immer genervter über Fragen zu den schwachen Natileistungen.
Nein, genervt war ich nicht. Die Fragen waren berechtigt. Was macht Hoffnung, dass es gegen Dänemark und Irland
besser wird?
Den Glauben an uns haben wir sicher nicht verloren. Ein oder zwei gute Resultate würden uns helfen – auch für die Stimmung. Wir wollen als Team eine gute Leistung zeigen.
Sind es also mehr als nur testspiele?
Klar, Testspiele sind nicht dazu da, um komische Sachen auszuprobieren. Es ist sehr wichtig, dass jeder das Beste von sich zeigt.