Mutter schläft aus Angst auf Boden
Der Deutsche Niclas Matthei (18) ist als selbst ernannter Anzeigenhauptmeister schon längst zur Kultfigur geworden. Für die meisten ist er mittlerweile aber ein Hassobjekt. Vor einer Woche wurde Niclas in einem Zug verprügelt. Kürzlich durchsuchte die Polizei das Haus seiner Familie wegen einer Bombendrohung, im Briefkasten lag Kot und das Kellerschloss wurde zerstört.
Das sagt seine Mutter
In einem Rtl-interview befürchtete sie kürzlich, aufgrund des fortschreitenden Hasses ihren Sohn irgendwann beerdigen zu müssen. Seitdem schlafe sie auf dem Fussboden, um Schritte von allfälligen unerwünschten Besuchern rechtzeitig zu hören. Parksünder zu erwischen und Anzeigen zu verteilen, habe sich für ihren Sohn zu einem zwanghaften Wahn entwickelt, den er selbst nicht mehr stoppen könne. Sie vermutet, dass Niclas die Knöllchentouren aus Rache für das Mobbing in seiner Schulzeit macht.
so reagiert Niclas Matthei
Die Sorgen seiner Mutter könne der Gräfenhainicher zwar nachvollziehen, einen Zwang habe er aber nicht: «Wenn ich wollte, könnte ich jederzeit mit meinem Hobby aufhören. Ich kann es auch mal sein lassen», sagte Matthei gegenüber 20 Minuten.
Beispielsweise habe er freiwillig darauf verzichtet, die Sanitäter im Rettungswagen, die ihn nach einer Hater-prügelattacke ins Spital brachten, anzuzeigen: «Obwohl ich nur eine Handverletzung, die nicht lebensbedrohlich war, hatte, fuhren sie mit Blaulicht und missbrauchten die Nutzung der Sonder- und Wegerechte.» Dass er in der Schule gemobbt worden sei, sei von seiner Mutter erfunden worden.