Will (25) enthüllt geheime Textilfabriken
Will Lasry deckt auf, wie teuer Kleidung in der Produktion ist. Seine
Näherinnen und Nähern, surrenden Maschinen, Designentwürfen und Stofffetzen schaut Will Lasry genau hin. Der Content Creator geht an die Quelle und blickt hinter die Kulissen der Fabriken, die deine Kleider produzieren. In China, Japan, der Türkei oder Kolumbien fragt er nach, was Kleider von Zara und Co., aber auch von Luxusmarken wie Dior und Gucci in der Produktion kosten. Die Antwort postet er in den sozialen Netzwerken.
Lasry will textilbranche umkrempeln
Warum? Zu 20 Minuten sagt er: «Ich mache die Videos, um die besten Fabriken zu zeigen und kleineren Designern Zugang zu erstklassigen Produktionsstätten zu ermöglichen. Damit die dann hochwertige Produkte herstellen können.» Sein grösseres Ziel ist es, die Textilbranche transparent zu machen.
Die Kontaktdaten und Adressen von den Fabriken teilt Lasry auf seiner Website Glassfactory (auf Deutsch: gläserzwischen ne Fabrik). In einem von Lasrys Videos, das auf Tiktok über drei Millionen Mal angeschaut wurde, spricht er in der chinesischen Provinz Zhejiang mit einem Produzenten von Zara. Lasry fragt, wie viel eine bestimmte Jacke in der Fertigung kostet. Die Antwort: «Bei einer Mindestbestellmenge von 1000 Stück rund 15 Franken.» Verkauft wird die Jacke in den Zara-läden für rund 50 Franken.
Modegigant bleibt stumm
Zara gehört zum Kleidergiganten Inditex und bestellt bei der Fabrik in weit grösseren Mengen für weniger Geld. «Es macht einen riesigen Unterschied, ob man eine Million Einheiten von etwas bestellt oder nur zweihundert. Deshalb können Riesenmarken wie Inditex ein T-shirt für 1.80 Franken in Bangladesh produzieren», sagt Lasry. Inditex bleibt stumm: Unsere Anfrage zu ihrer Preisgestaltung lässt die Firma unbeantwortet.