Essen in Konserven: Darum solltest du jetzt aufpassen
In Dosenfood ist fast immer Bisphenol A drin. Das musst du jetzt unbedingt darüber wissen.
Darum geht es: Die Stiftung Warentest hat Dosenfood getestet und fast in allen Konserven Bisphenol A (BPA) gefunden, das die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. so schädlich ist Bisphenol a für Menschen: Der Stoff ist laut BAG «wegen seiner Aktivität als endokriner Disruptor» umstritten. Das bedeutet, dass er den Hormonhaushalt durcheinanderbringen kann. Er kann die Wirkung des weiblichen Sexualhormons Östrogen nachahmen, einfach mit einer viel geringeren Stärke. In hohen Dosen beeinträchtige der Stoff die Fortpflanzung und die fötale Entwicklung. Gemäss aktuellem Wissensstand gebe es aber kein Gesundheitsrisiko, da die Belastung für die Bevölkerung zu gering sei.
Darum solltest du trotzdem aufpassen:
Christine Brombach von der Forschungsgruppe für Lebensmittel-sensorik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist bei Bisphenol A vorsichtig: «Überspitzt gesagt, ist der Stoff ein Hormongift, das in hohen Mengen gefährlich sein kann.» Bisphenol A habe in unserer Ernährung nichts zu suchen.
Zudem hätten Tierversuche gezeigt, wie der Stoff in hohen Mengen chronisch wirken könne. Die Ergebnisse dieser Tests seien aber nicht 1:1 auf Menschen übertragbar.
Was ist eine gefährliche Menge?
Eu-behörden sind sich uneins, obwohl Bisphenol A laut Brombach eine der bestuntersuchten Substanzen weltweit ist. Ein Grund dafür seien unterschiedliche Bemessungsgrundlagen für Kinder, Erwachsene, Schwangere etc. Auch Fehler in Studien stifteten Verwirrung. so ist die Gesetzeslage in der schweiz: Es gebe Grenzwerte für den Kunststoff, so Brombach, in Babyflaschen sei er verboten. Die Schweiz orientiere sich an der Eu-gesetzgebung, die gesetzlichen Regelungen seien sinnvoll und sorgten dafür, dass die Bevölkerung weniger oft mit Bisphenol A in Kontakt komme.
Darauf solltest du nun achten:
Brombach empfiehlt, Trinkflaschen aus normalem Plastik zu vermeiden und stattdessen solche aus Glas, Edelstahl oder Bioplastik zu nutzen. Zudem sei es sinnvoll, Lebensmittel zu wählen, die in Glas statt in Dosen seien.