20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Fünf Aussenseiter retten
Superhelden im TeenieAlter im vereinten Kampf gegen eine ausserirdische Invasorin.
Jason (Dacre Montgomery), Kimberley (Naomi Scott), Billy (RJ Cyler), Trini (Becky G) und Zack (Ludi Lin) sind typische Schulaussenseiter an ihrer Highschool im US-Kaff Angel Grove. Als sie auf uraltes Fossilgestein stossen und verschie- denfarbige Steine mit nach Hause nehmen, sind sie plötzlich extrem stark. Wenig später erklärt ihnen ein Hologramm namens Zordon («Breaking Bad»-Star Bryan Cranston), dass sie auserwählt sind, um gegen die Alien-Lady Rita Repulsa (Trash total: Elizabeth Banks) zu kämpfen. Diese plant mit ihrer ausserirdischen Armee einen Angriff auf die Erde.
Es dauert geschlagene eineinhalb Stunden, bis die fünf Teen-Freunde endlich als Power Rangers zurückschlagen dürfen. Da kamen «Spider-Man», «Iron Man», die «X-Men», ja sogar die «Transformers» schneller auf den Punkt.
Nichtsdestotrotz ist es dem Regisseur Dean Israelite anzurechnen, dass er etwa im Gegensatz zu den «Fantastic Four»-Abenteuern keine profillosen Teenies als Helden etablieren will, sondern jeder Figur etwas Tiefe verleihen möchte. Dies gelingt zwar nicht immer, dürfte aber dazu beitragen, dass die angepeilte junge Zielgruppe heutiger Kinofans um ihre Helden bangt. Der «Power Rangers»Kult wurzelt in der ursprünglich japanischen Serie «Super Sentai», die vom ägyptischen Filmproduzenten Haim Saban in eine amerikanische TV-Serie mit 23 Staffeln und zwei Kinofilmen umgemünzt wurde. So gesehen, tut es gut, mal nicht wieder mit einer dystopischen No-Future-Zukunftsvision à la «The Hunger Games» oder «The Maze Runner» konfrontiert zu werden, sondern mit einem TeenieSpektakel voller Hoffnungen.