20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Stadt Basel will Taxihalter an die Steckdose bringen
BASEL. Taxihalter sollen dank Subventionen günstiger Elektroautos beziehen können. Die Reaktionen sind gemischt.
Sie sind umweltfreundlich und verursachen geringe Treibstoffkosten: Elektrofahrzeuge sind gefragter denn je. Auch die Basler Regierung sieht die Zukunft in der Elektromobilität. Mit einer Aktion startet der Kanton jetzt die Förderung von E-Taxis.
20 Minuten liegt ein Schreiben vor, das an Taxihalter versandt wurde und zum Informationsanlass lädt. Unterschrieben wurde die Einladung von Christoph Brutschin, Vorsteher des Departements Wirtschaft, Soziales und Umwelt BaselStadt. Neben einem Imbiss kommen die Täxeler Anfang April in den Genuss von Probefahrten mit unterschiedlichen E-Auto-Modellen. Je nach Preisvorstellungen können sowohl im Renault/Nissan als auch im Tesla Runden gedreht werden. «Ihre Vorteile: Sie können Elektroautos günstiger kaufen und an Ladesäulen günstiger Strom tanken», heisst es im Schreiben, das den Taxihaltern Elektrofahrzeuge schmackhaft machen will.
Die Reaktionen auf die Elektro-Aktion könnten in der Branche nicht unterschiedlicher ausfallen. Sie reichen von Euphorie bis zu totaler Ablehnung. Erzürnte Täxeler haben den Brief sogar an den Absender zurückgesandt. «Solange Uber-Pop auf den Strassen unterwegs ist, sehe ich den Sinn nicht, über ElektroSubventionen zu sprechen», heisst es etwa. «Wir nagen am Hungertuch. Keine Bank der Welt würde uns einen Kredit für ein Elektroauto geben.»