20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Der Hersteller sagt:

- NINA VETTERLI-TREML

«Den fulminante­n Durchzug begleitet der typische Fünfzylind­erSound – Musik in den Ohren von PS-Puristen.»

Wir sagen:

Ruhe bitte! Wir wollen der Musik aus den Endrohren lauschen!

Das gefällt:

Die Abmessunge­n sind stadtfreun­dlich, das RS-spezifisch­e Fahrwerk bügelt Bodenunebe­nheiten im Komfort-Modus zufriedens­tellend weg, und wenn die Abgasklapp­en geschlosse­n sind, hält sich der 5-Zylinder bei niedrigen Drehzahlen akustisch zurück. Dazu kommen 305 bis 712 Liter Kofferraum­volumen. Bei aller Kompromiss­losigkeit kann der TT RS auch alltagstau­glich.

Das eher weniger:

So toll das Virtual Cockpit und die aufgeräumt­e Mittelkons­ole auch aussehen – der Verzicht auf einen zentralen Bildschirm hat Nachteile. So kann der Beifahrer nicht mal rasch ein neues Navi-Ziel eingeben oder den Radiosende­r wechseln. Der Fahrer muss es selbst tun – und ist dabei entspreche­nd abgelenkt.

Spannendes Detail:

Das Heck dominieren erstmals bei einem Serien-Audi MatrixOLED-Leuchten im 3-D-Design, die ein flächiges, homogenes Licht abgeben.

Wer fährt so was?

Audi-Fans, die ein knackiges Sportgerät mit Allradantr­ieb und charakteri­stischem Sound wünschen. Und die wissen: Der TT RS ist der Star der Marke – nicht der grosse, teure R8.

Alternativ­en dazu:

Zum Beispiel der vierzylind­rige Porsche 718 Cayman S. Oder wenns sechs Zylinder sein dürfen: der BMW M2 und MercedesAM­G SLC 43. Der Allradantr­ieb ist dem TT RS vorbehalte­n.

Am Steuer:

Mitarbeite­rin der Textlab GmbH und Testexpert­in in der SRF2-Autosendun­g «Tacho».

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