20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Der Hersteller sagt:
«Den fulminanten Durchzug begleitet der typische FünfzylinderSound – Musik in den Ohren von PS-Puristen.»
Wir sagen:
Ruhe bitte! Wir wollen der Musik aus den Endrohren lauschen!
Das gefällt:
Die Abmessungen sind stadtfreundlich, das RS-spezifische Fahrwerk bügelt Bodenunebenheiten im Komfort-Modus zufriedenstellend weg, und wenn die Abgasklappen geschlossen sind, hält sich der 5-Zylinder bei niedrigen Drehzahlen akustisch zurück. Dazu kommen 305 bis 712 Liter Kofferraumvolumen. Bei aller Kompromisslosigkeit kann der TT RS auch alltagstauglich.
Das eher weniger:
So toll das Virtual Cockpit und die aufgeräumte Mittelkonsole auch aussehen – der Verzicht auf einen zentralen Bildschirm hat Nachteile. So kann der Beifahrer nicht mal rasch ein neues Navi-Ziel eingeben oder den Radiosender wechseln. Der Fahrer muss es selbst tun – und ist dabei entsprechend abgelenkt.
Spannendes Detail:
Das Heck dominieren erstmals bei einem Serien-Audi MatrixOLED-Leuchten im 3-D-Design, die ein flächiges, homogenes Licht abgeben.
Wer fährt so was?
Audi-Fans, die ein knackiges Sportgerät mit Allradantrieb und charakteristischem Sound wünschen. Und die wissen: Der TT RS ist der Star der Marke – nicht der grosse, teure R8.
Alternativen dazu:
Zum Beispiel der vierzylindrige Porsche 718 Cayman S. Oder wenns sechs Zylinder sein dürfen: der BMW M2 und MercedesAMG SLC 43. Der Allradantrieb ist dem TT RS vorbehalten.
Am Steuer:
Mitarbeiterin der Textlab GmbH und Testexpertin in der SRF2-Autosendung «Tacho».