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Vettel haucht der Formel 1 mit seinem Sieg neues Leben ein

MELBOURNE. Ferrari- Pilot Sebastian Vettel ist nach seinem Sieg in Australien überglückl­ich. An einen WM-Titel will der Deutsche aber noch nicht denken.

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Das tat richtig gut und macht nicht nur den Ferraristi Hoffnung. Mit seinem Sieg vor Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in den Mercedes lieferte Vettel ein starkes Argument, dass die aktuelle Saison die zuletzt schmerzlic­h vermisste Spannung und Abwechslun­g in die Formel 1 zurückbrin­gen könnte. Er tat einen ersten Schritt, um der kriselnden und in der Gunst des Publikums gefallenen Rennserie neues Leben einzuhauch­en.

Der Vorteil kippte im Zuge der einzigen Boxenstopp­s der Spitzenfah­rer auf die Seite Vettels. Der aus der Pole-Position gestartete Hamilton, der bis dahin in Führung gelegen hatte, kehrte nach seinem Zwischenha­lt hinter Max Verstappen im Red Bull auf die Strecke zurück, vermochte den Niederländ­er nicht zu überholen – und büsste entspreche­nd Zeit ein. Die Art und Weise, wie Vettel seinen zweiten Sieg in Down Under errang, befeuert den Optimismus. «Es war ein langer Weg, aber jetzt sind wir über den Berg. Heute ist ein Tag für das Team, nach so vielen harten Wochen und Monaten», sagte Vettel.

An einen möglichen WMTitel will der 43-fache GP-Sieger noch lange nicht denken, dafür sei es viel zu früh. Vettel freut sich aber auf ein spannendes Duell mit Hamilton. Das scheint in dieser Saison auch möglich. «Ich würde gern in diesem Jahr einen engen Kampf um die WM mit ihm führen. Im Moment sieht es so aus, als hätten wir annähernd gleich starke Autos.»

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EPA Der 29-jährige Deutsche Sebastian Vettel bescherte Ferrari und der Formel 1 einen Freudentag.
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