20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Basel soll das erste Lokal für E-Sportler bekommen
BASEL. In der Stadt soll mit der Mana- Bar ein Spielkulturzentrum entstehen. Eine Stiftung unterstützt das Pionierprojekt finanziell.
«Spielkultur braucht ein Zuhause!», steht in grossen Lettern auf der Website der Mana-Bar, einem Kickstarter-Projekt des Vereins für Aufklärung über Internet und Spielkultur (Vaisk). Für die 14 Mitglieder bedeutet Spielkultur von E-Sports über Pen-and-Paper-Rollenspiele bis hin zu Cosplay alles. All diese Spielarten sollen mit einem Restaurationsbetrieb zusammen in einem Lokal fix versammelt werden. Es soll gemeinsam gespielt und getrunken werden und eine Plattform für Vorträge und Fokus-Abende entstehen. Das Programm soll umfangreich und abwechslungsreich sein. Die finanziellen Mittel dafür will der Verein unter anderem via Crowdfunding auftreiben.
Vizepräsident Fernando Studer (28) erklärt: «Als ich mit zwei Freunden 2015 gemeinsam in einer Bar sass, hatten wir die spontane Idee, eine eigene Bar für Spielkultur zu eröffnen.» Sie gründeten einen Verein und arbeiteten zusammen mit der Start-up-Academy einen Businessplan für das Lokal aus. Die Nachfrage nach einer Gamer-Bar sei gross gewesen, als man das Projekt an der Fantasy Basel erstmals öffentlich promotet habe. «So etwas in die- ser Art gibt es in der Schweiz meines Wissens noch nicht», so Studer.
Die Christoph-Merian-Stiftung unterstützt das «Pionierprojekt» mit 15 000 Franken. «Das Projekt ist innovativ und bringt ein relevantes Thema auf, das in dieser Art noch nicht behandelt worden ist», sagt Sprecher Toni Schürmann.