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«Wenn einer nicht bereit ist, kann man ihm nicht helfen»

BASEL. Urs Fischer strebt zum Abschied das Double an. Es wäre sein grösster Triumph.

- EVA TEDESCO

«Nicht nur für mich persönlich», sagt Urs Fischer, «wenn du Trainer beim FCB bist, verlierst du nicht häufig und ans Gewinnen gewöhnt man sich. Es stinkt mir, zu verlieren.» Für einmal aber gehe der FC Basel, so Marek Suchy, als Aussenseit­er in ein Spiel. Bei 13 Finalteiln­ahmen des FC Sion und 13 Triumphen kann man das so sehen. Und auch, wenn man die Basler Bilanz im Cup gegen Sion betrachtet: In sieben Partien hat der Serienmeis­ter ein einziges Mal gewonnen. Das war in der Saison 2012/13 im Halbfinal.

Erklären kann Fischer diese Bilanz nicht. «Das ist eine jener Geschichte­n, von denen der Fussball lebt», sagt der Zürcher. Eine andere ist, dass er mit dem ersten Double seit fünf Jahren und als erster Trainer, der den Walliser CupMythos zerstört, sein zweites und letztes Jahr krönen könnte. Es käme wohl ein klein wenig einer Genugtuung zum Abschied gleich.

Die letzten Resultate deuten nicht unbedingt auf einen Sieg hin. Seit dem 28. April – seit Basel als Meister feststeht, hat der Club in der Meistersch­aft nicht mehr gewonnen (3 Re- mis, 1 Niederlage). Fischer: «Auch wenn die letzten Resultat andeuten könnten, dass wir nicht bereit sind, wir sind es.»

Motivieren muss er für einen Cupfinal ohnehin keinen. «Wenn einer nicht bereit ist, kann man ihm nicht mehr helfen. Aber natürlich kann man das als zusätzlich­e Motivation ansehen und den Spielern mit auf den Weg geben, dass wir die Ersten sein können, die Sion in einem Cupfinal schlagen.»

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KEYSTONE Motivation­sspritze? Nicht nötig. Fischer will der Erste sein, der Sion in einem Cupfinal schlägt.

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