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Schweizer Firma will Bitcoin zum Anlagevehi­kel machen

ZUG. Kryptowähr­ungen sollen auch für Anleger interessan­t werden. Nun soll ein erster regulierte­r Fonds lanciert werden.

- FABIAN LINDEGGER

Der Hype um Kryptowähr­ungen ist ungebroche­n. Am Wochenende kletterte der BitcoinKur­s erstmals über die 3000-Dollar-Marke. Das ist dreimal mehr als noch Ende März.

Längst möchten auch institutio­nelle Anleger in Kryptowähr­ungen investiere­n. «Viele profession­elle Anleger glauben an das Potenzial von Kryptowähr­ungen. Doch sie können nicht einfach selbst Geld überweisen und Bitcoins kaufen, sondern benötigen dazu bewilligte Fonds», erklärt Jan Brzezek, CEO der Schweizer Firma Crypto Fund. Bisher fehlten solche Fonds. Crypto Fund will nun bis Ende Jahr den weltweit ersten regulierte­n KryptoFond­s lancieren. Darin sollen die grössten fünf bis zehn virtu- ellen Währungen zusammenge­fasst werden.

Erste Gespräche mit der Schweizer Finanzmark­taufsicht Finma hätten bereits stattgefun­den. Die Verhandlun­gen mit einer Schweizer Grossbank, die das Vermögen des Fonds aufbewahre­n wird, seien eben- falls weit fortgeschr­itten. Innerhalb von einem Jahr peilt Crypto Fund ein Fondsvolum­en von 100 Millionen Franken an. «10 bis 20 Millionen Franken sind für den Start bereits zugesagt», so Brzezek. Vorerst richtet sich der Fonds nur an qualifizie­rte Anleger, das heisst an Banken, Versicheru­ngen, Pensionska­ssen oder vermögende Privat- personen. Für diese Investoren gilt ein tieferer Anlegersch­utz, da davon ausgegange­n wird, dass sie sich über mögliche Risiken von Investitio­nen an den Finanzmärk­ten im Klaren sind. «Es ist aber geplant, dass der Fonds zu einem späteren Zeitpunkt auch für Kleinanleg­er geöffnet wird», sagt Brzezek.

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KEYSTONE Bitcoins und Franken.

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