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Schweiz-Spezialist Spilak lässt nichts mehr anbrennen

SCHAFFHAUS­EN. Zum zweiten Mal gewinnt Simon Spilak die Tour de Suisse. Stefan Küng wurde im abschliess­enden Zeitfahren Zweiter.

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Der Slowene Spilak, der die Rundfahrt bereits 2015 zu seinen Gunsten hatte entscheide­n können, gewann letztlich 48 Sekunden vor dem Italiener Damiano Caruso und 68 Sekunden vor dem Niederländ­er Steven Kruijswijk. Der Luzerner Mathias Frank verlor im Zeitfahren noch eine Position und beendete die Prüfung als bester Schweizer im 7. Rang.

Die Hoffnungen der Schweizer Zuschauer, die sich den Thurgauer Stefan Küng auf den letzten 28,6 km als Tagessiege­r gewünscht hatten, erfüllten sich nicht. Wie schon im Prolog wurde Küng hinter dem Australier Rohan Dennis Zweiter. 29 Sekunden betrug die Differenz. Küng lag nach 9 km lediglich 9 Sekunden hinter Dennis, der vor allem als Spezialist für kürzere Zeitfahren gilt. Doch auf der zweiten Streckenhä­lfte wuchs Küngs Rückstand im Aufstieg vor dem Ziel auf gut 39 Sekunden an, womit die Entscheidu­ng gefallen war. Bis ins Ziel machte der Ostschweiz­er immerhin noch etwas gut.

Mit Spilak wurde ein Mann Gesamtsieg­er, der sich auf den Schweizer Strassen so wohl fühlt wie nirgendwo sonst. Neben seinen beiden Gesamtsieg­en in der Tour de Suisse gewann er 2010 (nach der we- gen Dopings erfolgten Disqualifi­kation des Spaniers Alejandro Valverde) auch die Tour de Romandie, die er zudem von 2013 bis 2015 dreimal in Folge als Zweiter beendete. Hinzu kommen vier Etappensie­ge (drei an der Westschwei­zer Rundfahrt, einer an der Tour de Suisse). Ausserhalb der Schweiz siegt Spilak praktisch nie.

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Simon Spilak sicherte sich mit einer Reserve von 48 Sekunden seinen zweiten Sieg an der Tour de Suisse.

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